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Frankfurt: Mutmaßliche Islamistin vor Gericht


Prozessbeginn in Frankfurt
Mutmaßliche Islamistin vor Gericht

Von dpa
16.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Schriftzug am Oberlandesgericht Frankfurt (Symbolbild): Dort steht nun eine 29-Jährige vor Gericht, die sich einer islamistischen Vereinigung angeschlossen haben soll.Vergrößern des BildesSchriftzug am Oberlandesgericht Frankfurt (Symbolbild): Dort steht nun eine 29-Jährige vor Gericht, die sich einer islamistischen Vereinigung angeschlossen haben soll. (Quelle: IMAGO / rheinmainfoto)
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Er sollte kämpfen, sie die Kinder erziehen: Auch für den Umgang mit ihrem Nachwuchs steht in Frankfurt eine mutmaßliche Salafistin vor Gericht.

Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt hat am Montag der Prozess gegen eine 29 Jahre alte mutmaßliche Islamistin begonnen. Sie soll Mitglied in zwei Terrorvereinigungen im Ausland gewesen sein. Außerdem warf ihr die Vertreterin der Generalstaatsanwaltschaft die Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vor. Mit Schutzbefohlenen im Kampfgebiet habe sie erhebliche Verletzungen der körperlichen und seelischen Entwicklung ihrer Kinder in Kauf genommen.

Das Frankfurter OLG befasst sich erstmals bei einem solchen Terrorprozess auch mit der Fürsorgepflicht gegenüber Kindern mutmaßlicher Islamisten, die im Kampfgebiet geboren wurden. Die Angeklagte hat insgesamt vier Kinder, die alle in Syrien geboren wurden. Die in Bad Homburg geborene Frau machte zunächst nur persönliche Angaben. Zu den Vorwürfen der Anklage will sie nach Angaben ihrer Verteidiger zu einem späteren Zeitpunkt Stellung nehmen.

Wie mutmaßliche Terroristen aus Frankfurt zum Islamismus kamen

Die 29-Jährige soll im September 2013 mit ihrem Ehemann nach Syrien ausgereist sein. Zuvor sollen die beiden in der salafistischen Szene in Frankfurt und Offenbach aktiv gewesen sein. In Syrien soll sich das Paar zunächst der Terrororganisation Al-Nusra-Front angeschlossen haben. Die Frau soll sich um den gemeinsamen Haushalt und die 2014 geborene Tochter gekümmert haben und so ihrem Ehemann ermöglicht haben, sich als Kämpfer für die Vereinigung zu betätigen.

Im Sommer 2014 soll das Paar mit dem Säugling Syrien verlassen und sich in der Türkei aufgehalten haben. Im November 2014 soll sich die Familie dem sogenannten Islamischen Staat (IS) angeschlossen haben.

Das Verfahren vor dem mit drei Richtern besetzten 8. Strafsenat ist zunächst bis Mitte März geplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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