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Leerstand auf der Zeil: Frankfurts bekannteste Einkaufsstraße im Wandel


Leerstand auf der Zeil
Wie radikal sich Frankfurts bekannteste Einkaufsstraße wandelt

Von t-online, RF

Aktualisiert am 24.03.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230315-921-012372Vergrößern des BildesPassanten auf der Einkaufsmeile Zeil: In den nächsten Monaten kommt es hier zu Veränderungen. (Quelle: Arne Dedert/dpa)
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Die Corona-Flaute und der Online-Handel haben vielen Geschäften auf Frankfurts größter Einkaufsstraße zugesetzt. Immer mehr Gebäude stehen leer – doch es gibt vereinzelt Lichtblicke.

Frankfurts größte und bekannteste Einkaufsstraße befindet sich im Umbruch. Das ehemalige Esprit-Haus steht leer, bei anderen Marken ist die Zukunft ungewiss. Immer mehr Unternehmen melden Insolvenzen an. Die Wirtschaft dringt auf schnelles Handeln.

In den vergangenen Wochen war bekannt geworden, dass der insolvente Kaufhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof bei der geplanten harten Sanierung auch sieben Standorte in Hessen schließen will.

Die Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertages, Kirsten Schoder-Steinmüller, warnt vor weiteren Schließungen in Hessen. Gründe seien neben den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und dem Fachkräftemangel auch gestiegene Energiepreise und nicht zuletzt die Konsumflaute infolge der hohen Inflation.

Probleme in der Textilindustrie sorgen für Leerstand

Es scheine, als hätten "noch nicht alle Akteure in allen Kommunen die Tragweite der Situation erkannt", so die HIHK-Präsidentin. Daneben sorgen die Probleme in der Textilindustrie für Leerstand. Beispielsweise ist die ehemalige Esprit-Filiale auf der Zeil schon länger ohne Mieter. Doch das soll sich bald ändern: Am 21. April wird dort eine Ausstellung des Street-Art-Künstlers Banksy eröffnen. Danach soll das Gebäude für eine Testphase von einem Jahr als Fläche für unterschiedliche Pop-up-Stores dienen, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet.

Doch muss demnächst ein weiteres Modegeschäft auf der Zeile seine Türen schließen? Anfang März wurde bekannt, dass Peek & Cloppenburg, Deutschlands größter Modehändler, einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt hat. Das Unternehmen ist auf der Zeil mit einem mehrstöckigen Geschäft vertreten. Bislang sind alle Filialen deutschlandweit geöffnet – die Zukunft ungewiss. Ebenfalls ungewiss ist die Zukunft der ehemaligen Zara-Filiale. Hier ist bisher kein Nachmieter gefunden. Das Gebäude steht aktuell leer.

Sorge gab es in den vergangenen Monaten auch um den Schuhladen Görtz unweit der Konstablerwache. Das Hamburger Unternehmen kündigte ebenfalls Insolvenz an, konnte mittlerweile allerdings einen privaten Investor finden. Damit scheint zumindest die Filiale auf der Frankfurter Zeil gerettet – obwohl die Geschäfte auf der Kaiserstraße und im Skyline Plaza weichen müssen.

Nachfolger auf der Zeil

Doch es gibt auch Lichtblicke: Wenigstens für das Elektronik-Geschäft Conrad konnte ein Nachfolger gefunden werden: Mitte März feierte Woolworth den Einzug auf der Zeil 58 und 64. Dabei ist die Kaufhauskette eine alte Bekannte in der Einkaufsstraße: 2009 musste die damals insolvente Kaufhauskette ihre größte hessische Filiale schließen – das Modegeschäft Primark trat die Nachfolge an. Nach einer Neuausrichtung des Geschäftsmodells gelang es Woolworth, wieder wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen: Im März vergangenen Jahres eröffnete die Kaufhauskette ihren 500. Standort in Deutschland.

Und auch für die frühere Karstadt-Filiale auf der Zeil gibt es gute Nachrichten. Nachdem der insolvente Kaufhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof das Geschäft schließen wollte, kündigte die Modehaus-Kette Aachener an, die Filiale zu übernehmen. Das gab Geschäftsführer Friedrich Göbel am Mittwoch bekannt. Der Mietvertrag sei schon unterzeichnet. Göbel versprach, man werde "allen Mitarbeitern der betroffenen Filialen ein Angebot machen, für uns zu arbeiten". "Ohne Ausnahme." Zuvor hatte das Branchenmagazin "Textilwirtschaft" darüber berichtet.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • fr.de: Frankfurter Zeil: "Ins ehemalige Esprithaus ziehen im April Pop-up-Stores ein"
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