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Roger Waters darf nicht in Frankfurt auftreten: Absage ist fix


Messe kündigt Vertrag
Absage ist fix: Roger Waters darf nicht in Frankfurt auftreten

Von t-online, stn

Aktualisiert am 23.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Roger WatersVergrößern des BildesRoger Waters, Musiker aus Großbritannien und Mitbegründer der Band Pink Floyd: In Frankfurt darf er nicht auftreten. (Quelle: Onni Ojala/Lehtikuva/dpa/dpa-bilder)
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Der Pink-Floyd-Mitgründer wird nicht in der Frankfurter Festhalle spielen. Wie wird der britische Musiker auf das Verbot reagieren?

Seit mehreren Wochen steht es fest, doch nun ist es amtlich: Das Konzert des umstrittenen Musikers Roger Waters am 28. Mai in der Festhalle ist abgesagt. Die Messe Frankfurt als Betreiber hat den Vertrag mit dem Veranstalter FKP Scorpio gekündigt, berichtet die "Frankfurter Rundschau". Damit ist die Messe der Aufforderung durch die Gesellschafter, die Stadt Frankfurt und das Land Hessen, nachgekommen.

Hintergrund der Absage sind israelfeindliche Aussagen von Waters. So verglich er den Staat Israel mit dem Apartheidsregime Südafrikas, ließ bei Konzerten einen Ballon in Form eines Schweins mit Abbildungen des Davidsterns in die Luft steigen und verglich in einem Interview mit "CounterPunch" die Politik Israels im Umgang mit den Palästinensern direkt mit dem Holocaust. Waters unterstützt außerdem die Bewegung "Boycott, Divestment, Sanctions" (BDS), die das Land Israel politisch und kulturell isolieren will und die in Teilen als antisemitisch gilt.

Nach Angaben der "FR" kündigte die Anwaltskanzlei, die Roger Waters vertritt, rechtliche Schritte an. "Der Vertrag kann in Frankfurt genauso wenig gekündigt werden wie in München. Die Münchner haben das inzwischen eingesehen und lassen unseren Mandanten auftreten", zitiert das Blatt ein Schreiben der Kanzlei.

Die Absage in Frankfurt löste Reaktionen bis in die USA aus

Der Münchner Stadtrat hat sich gegen ein Verbot ausgesprochen. Statt dem Konzert einen Riegel vorzuschieben, beschloss das Gremium am Mittwoch, "sich klar gegen antisemitische und verschwörungsideologische Äußerungen von Roger Waters" zu positionieren. Eine schärfere Reaktion, etwa ein Verbot, sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich gewesen.

Das Verbot des Konzerts in Frankfurt hatte zuvor schon große Wellen bis in die USA geschlagen. Dort startete die Journalistin Katie Halper eine Petition auf "change.org". Dort schreibt sie: "Wir Künstler, Musiker, Schriftsteller und andere Personen und Organisationen des öffentlichen Lebens sind zutiefst beunruhigt über die jüngsten Bemühungen deutscher Behörden, den Musiker Roger Waters zu diskreditieren und zum Schweigen zu bringen." Die Petition wurde unter anderem unterzeichnet von Brian Eno, Eric Clapton und Tom Morello.

Verwendete Quellen
  • fr.de: Messe Frankfurt sagt Roger-Waters-Konzert ab und kündigt Vertrag
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