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Hessen rutscht laut Glücksatlas im Wohlbefinden-Ranking ab


Laut aktueller Studie
Zufriedenheit der Menschen in Hessen geht minimal zurück

Von dpa
05.11.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:241105-935-316430Vergrößern des Bildes
Blick auf die Skyline von Frankfurt (Archivbild): Innerhalb von Hessen sind deutliche Unterschiede bei der Zufriedenheit der Menschen zu erkennen. (Quelle: Boris Roessler)
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Hessen erlebt im Jahr 2024 einen leichten Rückgang des Wohlbefindens. Im bundesweiten Vergleich fällt das Land auf den neunten Platz zurück.

Hessen gehört zu den wenigen Bundesländern, in denen das Wohlbefinden im Jahr 2024 laut einer Umfrage leicht zurückgegangen ist. Im bundesweiten Vergleich nimmt das Bundesland den neunten Platz ein – nach Rang vier im Vorjahr. Das geht aus dem "Glücksatlas" 2024 hervor. Die regelmäßige Studie zur Lebenszufriedenheit der Deutschen wird unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität Freiburg mit dem Partner Süddeutsche Klassenlotterie durchgeführt.

Unterschiede zwischen Nord- und Südhessen

Die durchschnittliche Lebenszufriedenheit sank laut der Studie um 0,05 Punkte auf 7,01 auf einer Skala von 1 bis 10. Der Wert liegt leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt von 7,14 Punkten. Während Nordhessen mit 7,2 Punkten eine überdurchschnittliche Zufriedenheit verzeichnet, fällt der Wert in Südhessen auf 6,86 Punkte.

Diese regionale Differenz wirke sich negativ auf den Durchschnitt des gesamten Bundeslandes aus. Kassel im Norden Hessens wurde im Städteranking des "Glücksatlas" im Frühjahr 2024 zur glücklichsten Großstadt gekürt, während Frankfurt und Wiesbaden auf den hinteren Rängen landeten.

Hessen als "Underperformer"

Gerade in Frankfurt zeigen sich laut der Studie erhebliche Einkommens- und Vermögensunterschiede, die sich auch in Zufriedenheitswerten widerspiegeln. In Stadtteilen wie Sossenheim oder Fechenheim, die stark migrantisch geprägt sind, liege die Lebenszufriedenheit bei durchschnittlich 5,9 Punkten, gegenüber 7,6 Punkten in Bergen-Enkheim, hieß es.

Trotzdem erreicht Hessen im bundesweiten Lebensqualitätsranking weiterhin den dritten Platz hinter Bayern und Baden-Württemberg. "Subjektiv spiegelt sich diese hohe Lebensqualität jedoch nicht in der Zufriedenheit der Bevölkerung wider", hieß es. Das Bundesland gelte daher als "Underperformer".

Für die Umfrage wurden von Juli 2023 bis Juni 2024 bundesweit insgesamt 12.452 Menschen ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) zur allgemeinen Lebenszufriedenheit befragt. Zu den Lebensbereichen Arbeit, Einkommen, Familie und Gesundheit wurden vom IfD Allensbach von Februar bis April 2024 insgesamt 3.161 Bürger ab 16 Jahren befragt. Das Berliner Meinungsforschungsinstitut Ipsos befragte 2.000 Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren zu Ost-West-Unterschieden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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