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Frankfurt | Landgericht: Vater schüttelt Baby zu Tode – Urteil überrascht


Tochter war vier Monate alt
Baby zu Tode geschüttelt: Vater muss nicht in Haft

Von dpa
Aktualisiert am 09.12.2024Lesedauer: 1 Min.
Frankfurter LandgerichtVergrößern des Bildes
Ein Gerichtssaal (Symbolbild): Das Urteil um ein zu Tode geschütteltes Baby ist gefallen. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa-bilder)
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Der Mann ist übernächtigt und überfordert. Als seine kleine Tochter in der Nacht aufwacht, schüttelt er sie, bis sich das Baby nicht mehr regt.

Nach dem Tod eines Babys durch ein Schütteltrauma ist der Vater zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. "Das ist ein mildes Urteil", sagte der Vorsitzende Richter im Frankfurter Landgericht. Der Mann sei bereits außerhalb des Strafrechts lebenslang hart bestraft, er habe das Kind geliebt.

An den Vater gewandt sagte der Richter weiter: "Kein Gefängnis hätte sie härter bestraft. Ich weiß nicht, ob sie jemals wieder einen Tag glücklich sein werden." Juristisch gesehen handle es sich um eine Körperverletzung mit Todesfolge.

Rechtsanwalt forderte Freispruch

Der übernächtigte und überforderte Mann hatte in einer Nacht im Januar 2020 in Frankfurt seine vier Monate alte Tochter so heftig geschüttelt, bis sie nicht mehr atmete. Drei Tage später starb das Baby im Krankenhaus. Die Rechtsmedizin stellte ein massives Schleudertrauma fest.

In dem Prozess forderte die Staatsanwältin für den 52-jährigen eine Bewährungsstrafe. Der Rechtsanwalt plädierte auf einen Freispruch, da seinem Mandanten bei der Tat die Folgen nicht bewusst gewesen seien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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