Tödlicher Unfall am Bahnübergang Ermittlungen gegen Schrankenwärterin eingeleitet
Eine 16-jährige Fußgängerin ist von einem Zug an einem Bahnübergang in Frankfurt erfasst worden, die Schranke stand offen. Nun wird gegen die Schrankenwärterin ermittelt.
Nach dem tödlichen Unfall am Bahnübergang im Frankfurter Stadtteil Nied ist ein Ermittlungsverfahren gegen eine Schrankenwärterin eingeleitet worden. Der 48-Jährigen werde fahrlässige Tötung und Gefährdung des Bahnbetriebs vorgeworfen, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag sagte.
Die Schranke war am Unfallabend am Donnerstag vergangener Woche geöffnet, obwohl ein Zug nahte. Eine 16-Jährige wurde getötet und eine 50 Jahre alte Autofahrerin sowie ein 52 Jahre alter Radfahrer schwer verletzt.
Ein technisches Versagen sei noch nicht ausgeschlossen, sagte der Sprecher. Deshalb würden parallel die technischen Vorgänge auf mögliche Schwachpunkte untersucht, die eventuell ein Fehlverhalten der Schrankenwärterin begünstigt hätten.
Auch die Vernehmung der mehr als 30 Zeugen dauere noch an. Der Lokführer einer Regionalbahn hatte zwar noch eine Notbremsung eingeleitet, konnte den Zusammenstoß aber nicht verhindern.
- Nachrichtenagentur dpa