Frankfurter Kindertagesstätten bereiten sich auf den "eingeschränkten Regelbetrieb" vor. Ab kommenden Dienstag dürfen sie wieder ihr Angebot ausweiten.
Kurz vor dem langen Pfingstwochenende arbeiten die Verantwortlichen für die Kinderbetreuung in Hessens Städten und Gemeinden auf Hochtouren. Am kommenden Dienstag (2. Juni) nehmen die Kitas den "eingeschränkten Regelbetrieb" wieder auf. Das bedeutet, dass nach vielen Wochen der Notbetreuung wegen der Corona-Krise wieder mehr Kinder als zuletzt – aber nicht alle – ihre Kita besuchen dürfen.
Wie in Frankfurt von Dienstag an die Kinderbetreuung im Detail geregelt wird, war zunächst unklar. Am Donnerstagnachmittag berieten die zuständigen Gremien noch, wie ein Sprecher der zuständigen SPD-Bildungsdezernentin Sylvia Weber auf Anfrage sagte.
In Hessens größter Stadt gibt es immerhin 795 Kindertageseinrichtungen und 74 Betreuungseinrichtungen an Schulen, die von insgesamt rund 180 unterschiedlichen Trägern betrieben werden – und die jetzt koordiniert werden müssen. Insgesamt werden damit wieder bis zu 44.700 Kita-Plätze angeboten. Während der Notfallbetreuung kamen hingegen täglich nur rund 5.500 Kinder unter.
Wie groß die Nachfrage von Eltern nach einem Frankfurter Kitaplatz ist, deren Kinder noch nicht in der Notbetreuung waren, blieb zunächst unklar. Denn die Zahlen werden nicht von der Stadtverwaltung zentral ausgewertet, sondern nur von den einzelnen Trägern. Eventuell freie Plätze werden den Angaben zufolge über das Online-Portal "kindernetfrankfurt.de" vergeben.
- Lockerung der Corona-Regeln: Frankfurt öffnet Spielplätze wieder
- Probleme in der Corona-Krise: Eltern demonstrieren für Kinder
- Regio-Nachrichten: Alle aktuellen News aus allen Städten
Insgesamt gibt es in Hessen laut Sozialministerium etwa 4.300 Kitas. Normalerweise werden dort rund 278.000 Kinder betreut.
- Nachrichtenagentur dpa