Wichtiger Umschlagplatz Flughafen Frankfurt bereit für Corona-Impfstoffverteilung
Der Frankfurter Flughafen wird bei der Verteilung eines Corona-Impfstoffes eine wichtige Rolle spielen. Der Betreiber Fraport zeigt sich selbstbewusst, die Aufgabe gut stemmen zu können.
Am Flughafen in Frankfurt sollen tonnenweise Impfdosen gegen das Coronavirus umgeschlagen werden, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht. Bei einem Fachkongress am größten Frachtdrehkreuz Europas zeigten sich der Betreiber Fraport und die dominierende Airline Lufthansa Cargo am Mittwoch einsatzbereit.
Besonders wichtig ist bei Medikamenten eine ununterbrochene Kühlkette. Aktuell stehen laut Fraport rund 12.000 Quadratmeter temperaturgeführte Umschlagkapazitäten zur Verfügung, weitere 2.000 Quadratmeter seien kurz vor der Inbetriebnahme.
Thermotransporter für ununterbrochene Kühlkette
Für den Transport über das Vorfeld könnten 20 hochmoderne Thermotransporter eingesetzt werden. Eine Vielzahl von Handlingfirmen Frankfurt würden zudem die entsprechenden internationalen Zertifikate erfüllen. Im vergangenen Jahr wurden an dem Flughafen rund 120.000 Tonnen Impfstoffe, Arzneimittel und andere Pharma-Produkte umgeschlagen.
"Wenn es soweit ist, werden wir zusammen mit unseren Partnern bei der Verteilung von Impfstoff und Medikamenten bestmöglich unterstützen", sagte Fraport-Manager Max Philipp Conrady. Lufthansa Cargo verwies auf die langjährige Erfahrung im Pharma-Transport, auf den man sich als eine der ersten Airlines weltweit spezialisiert habe.
"Auch wenn es darum gehen wird, einen Impfstoff gegen das Corona-Virus zu transportieren, wird Lufthansa Cargo alles unternehmen, um eine schnelle Verteilung über den Luftweg zu ermöglichen", erklärte Fracht-Spezialist Jörg Bodenröder.
- Nachrichtenagentur dpa