Gas ausgetreten Sirenenalarm nach Leck in Anlage im Chemiepark Höchst
Im Westen von Frankfurt heulten die Sirenen, weil eine Gaswolke aus dem Chemiepark Höchst ausgetreten war. Feuerwehr und Polizei waren im Großeinsatz.
Im Chemiepark Höchst in Frankfurt ist am Montagabend aus einem Leck in einer Anlage ein Gas ausgetreten. Sirenen warnten die Anwohner, nicht mehr nach draußen zu gehen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Abend in Frankfurt. Auch die WarnApp KatWarn schlug an. Bei dem Gas habe es sich um Chlorwasserstoff gehandelt. Die Werksfeuerwehr habe versucht, die Gaswolke mit Wassersprühnebel niederzuschlagen. Erste Messungen hätten ergeben, dass die Gaswolke nicht gefährlich war, sagte der Sprecher. Chlorwasserstoff ist farblos und übelriechend. In Verbindung mit Wasser entsteht Salzsäure.
Die Werksfeuerwehr versuchte nach seinen Angaben, das Leck zu schließen. Die Frankfurter Berufsfeuerwehr übernahm die Messungen. Etwa 100 Feuerwehrleute waren unterwegs. Dazu zählten auch mehrere Mitarbeiter in einem Krisenstab, die die Arbeiten koordinierten. Zum Schadensumfang konnte er keine Angaben machen.
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Gegen 21.15 Uhr gaben Feuerwehr und Polizei Entwarnung. Es gebe keine anhaltende Gefahr mehr. Laut Feuerwehr sind außerhalb des Industrieparks keine Schadstoffe in der Luft gemessen worden. Die Ermittlungen zur Ursache laufen. Die Beamten prüften alle vorliegenden Informationen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
- Nachrichtenagentur dpa
- "hessenschau.de": "Großeinsatz nach Gasaustritt im Industriepark Höchst in Frankfurt"
- Polizei Frankfurt auf Twitter