Streit in Frankfurt eskalierte Brüder nach Schüssen auf Bolzplatz wegen Mordversuchs angeklagt
Auf einem Fußballplatz hatten sich in Frankfurt ein Dutzend Männer im September einen heftigen Streit geliefert – der mit Schüssen aus einer Pistole endete. Nun sind vier mutmaßlich Tatbeteiligte angeklagt worden.
Nach einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen jungen Männern mit zwei Schwerverletzten in Frankfurt am Main hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Brüderpaare wegen versuchten heimtückischen Mordes erhoben. Wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag bekanntgab, soll ein 20 Jahre alter Deutscher Hauptbeschuldigter sein. Sein 17 Jahre alter Bruder sowie zwei 18 und 16 Jahre alte Brüder standen demnach dabei und unterstützten den Haupttäter.
Laut Anklage hatte der 20-Jährige im September vergangenen Jahres während eines Streit mit insgesamt rund einem Dutzend Menschen um eine vorausgegangene Ohrfeige zweimal Schüsse aus einer Pistole abgegeben, mit denen zwei Kontrahenten getroffen und schwer verletzt wurden. Tatort war ein Bolzplatz in Frankfurt.
Nach ihrer Festnahme bestritt der mutmaßliche Haupttäter die Schüsse. Die drei anderen Männer äußerten sich überhaupt nicht zu dem Vorfall. Den Ermittlungen zufolge sind alle Beschuldigten bislang nicht vorbestraft. Mit einem Prozess vor der Jugendstrafkammer wird im April/Mai gerechnet.
- Nachrichtenagentur dpa