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Frankfurt: Knochen von Vermisster auf Mülldeponie gefunden – Prozessbeginn


Prozess in Frankfurt
Knochen von Vermisster auf Mülldeponie gefunden – Ehemann vor Gericht

Von afp, dpa
05.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Angeklagte (r) wird zu Beginn eines Mordprozesses von einem Justizbeamten in den Gerichtssaal des Landgerichts Frankfurt geführt: Der Mann soll seine Ehefrau getötet und ihre Leiche im Müll entsorgt haben.Vergrößern des BildesDer Angeklagte (r) wird zu Beginn eines Mordprozesses von einem Justizbeamten in den Gerichtssaal des Landgerichts Frankfurt geführt: Der Mann soll seine Ehefrau getötet und ihre Leiche im Müll entsorgt haben. (Quelle: Arne Dedert/dpa-bilder)
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Vergangenes Jahr wurden auf einer Mülldeponie bei Frankfurt die Knochen einer Vermissten gefunden. Nun steht der Ehemann der Toten vor Gericht.

Weil er seine Frau ermordet und ihre Leiche im Müll entsorgt haben soll, muss sich seit Freitag ein 38-Jähriger vor dem Landgericht Frankfurt am Main verantworten. Die Anklage wirft dem Mann Mord aus Habgier vor. Er soll laut Staatsanwaltschaft eine Affäre mit einer anderen Frau gehabt haben.

Diese sei von ihm schwanger geworden. Daraufhin habe sich der Mann von seiner Ehefrau trennen wollen. Er habe jedoch nicht auf eine Wohnung in Frankfurt-Nied und ein Ferienhaus verzichten wollen, die beide ihr gehörten. Um eventuellen Zahlungsverpflichtungen aus dem Weg zu gehen, habe er sie getötet.

Die 43-Jährige wurde seit Oktober 2019 vermisst. Ihr Mann, der sie als vermisst gemeldet hatte, geriet kurze Zeit später in den Verdacht, die Frau getötet zu haben. Im Januar 2020 durchsuchten Ermittler eine Mülldeponie in Flörsheim nahe Frankfurt und fanden dort nach rund einer Woche Knochenrückstände der Frau. Ein DNA-Test bestätigte, dass es sich bei den Funden um die Knochen der Vermissten handelte.

Angeklagter schweigt

Der Anklage zufolge hatte der 38-Jährige die Leiche in einem Müllpresscontainer an seiner Arbeitsstelle entsorgt. Bereits bei seiner Vermisstenanzeige hatte er sich bei der Polizei in Widersprüche verwickelt.

Der Vorsitzende Richter der Schwurgerichtskammer wies am Freitag darauf hin, dass die Freundin des Mannes bereits wenige Tage nach der Vermisstenmeldung in die Eigentumswohnung eingezogen sei. Darüber hinaus habe der Angeklagte persönlich die Leerung des Müllcontainers veranlasst.

Seit November 2019 befindet sich der Mann in Untersuchungshaft. Im Prozess sind bis Mitte April neun weitere Verhandlungstermine angesetzt. Zu Beginn des Prozesses äußerte sich der Angeklagte lediglich zu seinem persönlichen Werdegang. Zu den Tatvorwürfen sagte er nichts.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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