Der Zoll in Frankfurt ist bei einer großangelegten Aktion gegen internationale Geldwäsche vorgegangen. Dabei wurden fast 1,7 Millionen Euro nicht angemeldetes Bargeld sichergestellt.
Im Kampf gegen internationale Geldwäsche hat der Zoll bei einer dreitägigen Kontrollaktion am Frankfurter Flughafen mehr als 2.700 Menschen überprüft. Dabei wurden 26 Reisende mit jeweils mehr als 10.000 Euro Bargeld erwischt, das sie nicht angemeldet hatten. Gegen neun Verdächtige wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet. Insgesamt stellten die Beamten fast 1,7 Millionen Euro Bargeld sicher, wie das Hauptzollamt am Freitag in Frankfurt mitteilte.
Eine Sprecherin wertete den Einsatz als Erfolg. "Trotz des eingeschränkten Flugaufkommens aufgrund der weltweiten Covid-19-Pandemie konnten hier bemerkenswerte Feststellungen erzielt werden", sagte sie. Im Einsatz waren mehr als 30 Beamte und zwei Spürhunde.
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Flugreisende, die bei ihrer Ein- oder Ausreise aus der Europäischen Union mehr als 10.000 Euro mitführen, müssen das dem Zoll mitteilen. Verstöße gegen die Anmeldepflicht können mit einem Bußgeld von einer Million Euro geahndet werden. Die Kontrollaktion fand bereits im Dezember statt, wurde laut Zoll aus "ermittlungstaktischen Gründen" aber erst jetzt mitgeteilt.
- Nachrichtenagentur dpa