Frankfurt: Galeria eröffnet Kaufhaus der Zukunft – doch Sorgen bleiben

Die Warenhäuser prägen noch immer viele deutsche Innenstädte: Nun will sich Galeria Kaufhof Karstadt mit einem neuen Shopping-Tempel in Frankfurt neu aufstellen – und es wieder auf die Füße schaffen.

Deutschlands letzte große Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof möchte sich neu erfinden. Unter dem Namen "Galeria" will der Handelsriese, der mit seinen über einhundert Warenhäusern noch immer viele Innenstädte prägt, nach schwierigen Jahren wieder Tritt fassen.

In der Frankfurter Innenstadt eröffnet an diesem Mittwoch ein Pilotprojekt. Es soll ein Neustart für die traditionsreiche Kaufhauskette werden. Das Galeria-Warenhaus an der Hauptwache soll zeigen, wie die Kette sich in Metropolen gegen die Konkurrenz der Onlinehändler und der Markenläden behaupten kann.

Ein Motiv ist hier "mehr Premium" – im Angebot, aber auch drumherum. So sollen eine Champagnerbar und eine Bar auf der Dachterrasse mit Blick auf die Frankfurter Skyline für mehr Spaß beim Einkaufen sorgen.

Was steckt hinter dem Konzept "Weltstadthaus"?

Die Hälfte der insgesamt 131 Filialen in Deutschland sollen neu aufgestellt werden. "Wir wollen das vernetzte Herz der Innenstadt werden", sagte Galeria-Chef Miguel Müllenbach am der Deutschen Presse-Agentur. In Zukunft möchte man Warenhäuser im Typ "lokales Forum" und "regionaler Magnet" anbieten. Und eben die Kategorie "Weltstadthaus".

Gleich 8.000 zusätzliche Quadratmeter soll die Neueröffnung des Kaufhauses in Frankfurt bieten – insgesamt 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche werden es sein. Im Herbst 2020 hatte man zu diesem Zweck die oberen Etagen des Nachbarhauses übernommen.

"Weltstadthaus" in Frankfurt: Noch sind überall Bauarbeiter

In Frankfurt wurde "nicht gekleckert", berichtet die "FAZ". Im Innern des Hauses gibt es mehr Sitzecken, größere Fenster und mehr Licht. Abteilungen wie Haushaltswaren wurden um einige Luxusmarken erweitert, das Modeangebot aufgewertet.

Bis Dienstag war noch nicht klar, ob das neue Kaufhaus wirklich bis Mittwoch fertiggestellt sein würde. Am Montag seien noch gestresste Bauarbeiter überall gewesen, das Kassensystem habe noch nicht funktioniert und viele Regale seien noch nicht aufgebaut gewesen, berichten mehrere Medien.