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Erfurth und Schaub führen die hessischen Grünen


Frankfurt am Main
Erfurth und Schaub führen die hessischen Grünen

Von dpa
20.11.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die hessischen Grünen haben künftig eine neue Doppelspitze: Bei den Vorstandswahlen auf der Landesmitgliederversammlung am Samstag in Frankfurt setzte sich der 51-jährige Sebastian Schaub gegen den amtierenden Co-Vorsitzenden Philip Krämer (29) durch. Schaub erhielt bei der Stichwahl im dritten Wahlgang 51,7 Prozent der gültigen Stimmen, Krämer unterlag mit 45,8 Prozent. Die amtierende Landesvorsitzende Sigrid Erfurth wurde mit knapp 56,1 Prozent der Stimmen ebenfalls mit einem eher schwachen Ergebnis im Amt bestätigt. Gegen sie waren zwei weitere Bewerberinnen angetreten.

Zuvor war Krämer, dessen Wiederwahl im Vorfeld als wahrscheinlich galt, in zwei Wahlgängen gegen insgesamt vier Gegenkandidaten nicht auf die erforderliche Stimmenzahl gekommen. Erfurth und Krämer waren im Mai 2019 mit klaren Ergebnissen als Landesvorsitzende der hessischen Grünen gewählt worden. Die Parteispitze der Grünen wird traditionell von einem Mann und einer Frau gebildet.

Schaub ist Fraktionssprecher der Grünen in der Limburger Stadtverordnetenversammlung. In seiner Bewerbungsrede betonte der promovierte Betriebswirt und angestellte Unternehmensberater, dass es wichtig sei, Schwerpunkte auf den ländlichen Raum zu legen. Dabei verwies er auf eigene Erfolge bei den Kommunalwahlen 2021 in seinem Heimat-Landkreis Limburg-Weilburg. Über die Rolle als Landesvorsitzender sagte er: "Das ist ein Job für jemanden, der im Kommunalwahlkampf gezeigt hat, dass er Mehrheiten schaffen kann".

In seiner Rede wies Schaub auf eine mögliche Doppelbelastung Krämers als Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender hin: "Das ist kein Job, bei dem man pendeln kann", betonte er. Zu seiner eigenen Agenda erklärte er: "Wir müssen im Umweltschutz, in der Verkehrswende, beim Klimaschutz, aber auch bei sozialer Gerechtigkeit und unserem Widerstand gegen Rechts noch klarer Position beziehen."

Krämer hatte in seiner Bewerbungsrede auf eine Frage nach der Vereinbarkeit der Rollen als Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender geantwortet: "Es ist zentral, die Bundes-, Landes- und Kommunalebene zusammenzubringen." Eine Rolle als "Scharnier" zwischen den jeweiligen Ebenen hob er dabei als Stärke hervor.

Erfurth verwies in ihrer Rede auf die gestiegene Mitgliederzahl der hessischen Grünen während ihrer Amtszeit. Mit Blick auf den ländlichen Raum erklärte sie, manche Wählerinnen und Wähler würden sich fürchten, dass die Grünen ihren Lebensstandard verändern würden. "Es ist unser Job, ihnen diese Angst zu nehmen", betonte sie.

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) gratulierte Schaub zur Wahl und Erfurth zu ihrer Wiederwahl. "Ich freue mich auf eine gute, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen Führungsduo unseres Koalitionspartners", so Bouffier. "Wir werden die gemeinsame Verantwortung für die Menschen in Hessen in bester Weise wahrnehmen." Zugleich dankte er Krämer "für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Als Parteivorsitzender hat er zum Gelingen der Arbeit der Regierungskoalition beigetragen und immer an konstruktiven Lösungen mitgewirkt", erklärte der Ministerpräsident.

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