"Etwas ganz Besonderes" Frankfurt und Tel Aviv planen Uni-Forschungszentrum
Die Goethe-Universität soll ein neues Forschungszentrum bekommen. Unterstützt wird Frankfurt dabei von Tel Aviv. Doch das internationale Projekt steckt noch in den Kinderschuhen.
Seit Donnerstag ist es offiziell: Die Frankfurter Goethe-Universität und die Tel Aviv University wollen ein gemeinsames Forschungszentrum gründen. Beide Hochschulen haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet, wie die Goethe-Universität berichtete. Laut Goethe-Universität wäre es das erste deutsch-israelische Forschungsinstitut dieser Art.
Geplant sind sogenannte Summerschools, gemeinsame Lehrveranstaltungen ab dem Sommersemester 2022 und die Schaffung eines gemeinsamen englischsprachigen Masterstudiengangs. Frankfurt und Tel Aviv sind Partnerstädte, schon seit 1984 besteht zwischen den beiden Hochschulen eine strategische Partnerschaft.
Frankfurter Forschungszentrum: Fokus auf religiösen Themen
Das Forschungszentrum soll sich mit religiösen Studien und interreligiösen Dynamiken beschäftigen. Beteiligt sind vor allem Theologie, Religionswissenschaft, Judaistik und Islamstudien, aber auch Geschichte, Philosophie und Politologie.
Hier entstehe "etwas ganz Besonderes", sagte der Initiator des Forschungszentrums, Prof. Christian Wiese. Das Zentrum sei "meines Wissens zumindest in den Geisteswissenschaften in Deutschland ohne Beispiel", sagte Universitäts-Präsident Enrico Schleiff.
- Nachrichtenagentur dpa