Zwei FĂ€lle von Datenklau an Geldautomaten im Nordosten
In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr zwei FĂ€lle von Datenklau an Geldautomaten bekanntgeworden. 2020 hatte es keine derartigen FĂ€lle gegeben, wie aus Daten von Euro Kartensysteme hervorgeht. Das teilte die Frankfurter Einrichtung, die sich im Auftrag der Deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement fĂŒr Zahlungskarten kĂŒmmert, auf Anfrage mit.
Die SchÀden infolge von Datenklau an Geldautomaten in Deutschland haben sich 2021 weiter verringert und einen Tiefstand erreicht. Auf 570.000 Euro summiert Euro Kartensysteme den Bruttoschaden durch sogenannte Skimming-Angriffe im vergangenen Jahr. 136-mal manipulierten Kriminelle demnach bundesweit Geldautomaten, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspÀhen. Dabei können einzelne Automaten mehrfach angegriffen worden sein. Der englische Begriff "Skimming" bedeutet "abschöpfen" oder "absahnen".
Um illegal an Daten von Bankkarten zu kommen, manipulieren Kriminelle zum Beispiel den Schlitz am Geldautomaten - oder sie versuchen, ĂŒber gefĂ€lschte TĂŒröffner an die Daten zu gelangen. Mitunter wird die Eingabe der PIN auch mit Mini-Kameras gefilmt oder ĂŒber einen gefĂ€lschten Tastaturaufsatz gespeichert.
2020 hatte es noch 152 solcher Attacken auf Geldautomaten in Deutschland gegeben. Der Schaden belief sich auf rund 1,06 Millionen Euro. Zu Hochzeiten in den Jahren 2011 und 2012 waren es jeweils 34 Millionen Euro.
Verbraucher in Deutschland, die Opfer von Skimming geworden sind, mĂŒssen normalerweise keinen finanziellen Nachteil fĂŒrchten. In der Regel ersetzen Geldinstitute solche SchĂ€den - vorausgesetzt, die Kunden sind sorgfĂ€ltig mit Bankkarte und PIN umgegangen.