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Krankenhausgesellschaft: Omikron könnte Mangel verschärfen


Eschborn
Krankenhausgesellschaft: Omikron könnte Mangel verschärfen

Von dpa
17.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Hessische Krankenhausgesellschaft fürchtet, dass die Omikron-Welle die bestehenden Engpässe bei den Pflegekräften verstärken könnte. Wenn sich, wie von Experten erwartet, in den nächsten Wochen viele Menschen mit der Corona-Variante infizieren, würden auch Schwestern und Pfleger ausfallen, weil sie erkrankten oder in Quarantäne müssten. "Das kann in den nächsten Wochen unser Hauptproblem werden", sagte Steffen Gramminger, Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft (HKG), der Deutschen Presse-Agentur.

"Nach zwei Jahren Pandemie spüren wir die Dauerbelastung der Pflege", sagte Gramminger. "Es ist schon jetzt alles auf Kante genäht." Mitarbeiter hätten gekündigt, ihre Arbeitszeit reduziert oder sich versetzen lassen. Das Problem betreffe vor allem Intensivstationen. Konkrete Zahlen für das ganze Land gibt es laut HKG nicht. "Die Rückmeldungen aus den Kliniken sind aber eindeutig." Wenn bei dieser Ausgangslage noch ein massiver Ausfall wegen Omikron dazu komme, könne man schnell "in eine Notfallsituation kommen", sagte Gramminger. "Das muss nicht so kommen, aber es kann so kommen, und daher müssen für diesen Fall Pläne da sein."

Mit einer hohen Impfquote unter den Mitarbeitern, regelmäßigen Tests, strikten Eingangskontrollen, Maskenpflicht, Abstand und einer konsequenten Nachverfolgung von Infektionen sieht sich das Universitätsklinikum Gießen und Marburg so gut wie möglich gerüstet. "Sollten durch die Omikron-Variante des Coronavirus über die Maßen viele Beschäftigte infiziert werden und in Quarantäne kommen, werden wir unser Operations- und Behandlungsprogramm so umstellen, dass die Notfälle und die medizinisch dringend notwendigen medizinischen Maßnahmen vorrangig durchgeführt werden können. Wir beobachten die Entwicklung der Fallzahlen genau und können sehr kurzfristig auf veränderte Umstände reagieren", erklärte ein Sprecher des Klinikums.

"Wir bieten unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Teilzeit eine flexible Erhöhung ihrer Arbeitszeit an", berichtet der Klinikkonzern Gesundheit Nordhessen Holding (GNH) von den dort vorbereiteten Notfallplänen. Hinzu komme die Möglichkeit der Beschäftigung während der Altersteilzeit, zudem gehe man aktiv auf ehemalige Mitarbeiter in Rente zu. Einspringen bei Personalengpässen könnten zudem entsprechend ausgebildete Mitarbeiter in der Verwaltung.

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