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Frankfurt: Corona-Lage an Hessens Schulen verschärft sich


Kritik an Landesregierung
Corona-Lage an Hessens Schulen verschärft sich

Von dpa
Aktualisiert am 24.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona und SchuleVergrößern des BildesEine Maske liegt während des Unterrichts auf einem Federmäppchen. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Mangel an PCR-Tests, zu wenige Masken: In hessischen Schulen gerät die Corona-Lage nach Ansicht der Gewerkschaft zusehends außer Kontrolle. Auch der Druck auf viele Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schülern steigt.

Die Corona-Lage an den hessischen Schulen spitzt sich nach Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) weiter zu. In vielen Regionen gebe es kaum noch eine Klasse, die nicht betroffen sei, sagte der GEW-Landesvorsitzende Thilo Hartmann in Wiesbaden. "Der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens liegt dabei auf dem Rhein-Main-Gebiet."

Schulen und Familien würden dabei mit der Situation weitgehend alleine gelassen, kritisierte Hartmann. "Wir stellen mit großer Sorge fest, dass der Druck, die Folgen individuell auffangen zu müssen, bei vielen Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern ebenso steigt wie das Gefühl der Erschöpfung."

Frankfurt: Zu wenige Luftfilter und geeignete Masken

Der Gewerkschaftschef warf der Landesregierung vor, sich wegzuducken. "Weiter fehlen Luftfilter, werden nicht in ausreichender Menge für Kinder geeignete Masken bereitgestellt." Zudem fehle es an Vorgaben, wie derzeit Prüfungen sicher abgehalten werden können, sagte Hartmann. "Besonders dramatisch ist die Lage der Abschlussklassen, hier ist ein sehr hoher Leistungsdruck spürbar."

Der Gewerkschafter kritisierte zudem den Mangel an PCR-Tests. "Dass Schulen in dieser Debatte keine Rolle zu spielen scheinen, verdeutlicht die geringe Wertschätzung, die dem Bereich Bildung zuzukommen scheint." Sollten die Beschränkung der PCR-Tests zu stagnierenden Inzidenzzahlen führen, weil Infektionen nicht mehr erfasst werden, dürfe dies auf keinen Fall zu einem Gefühl falscher Sicherheit führen.

Landeselternbeirat fordert wöchentliche Lolly-Tests

Um die tatsächliche Corona-Lage besser einschätzen zu können, sollte es nach einer Forderung des hessischen Landeselternbeirats (LEB) mindestens einmal wöchentlich sogenannte Lolly-Pool-PCR-Tests an den Schulen geben.

Dabei werden die Proben mehrerer Menschen zunächst zusammen ausgewertet. Ist eine Probe positiv, wird die Gruppe anschließend erneut, aber einzeln getestet. Die nötigen Laborkapazitäten für Lolly-Pool-PCR-Tests hätten längst ausgebaut werden können, argumentierte der hessische LEB-Vorsitzende Volkmar Heitmann.

Psyche der Kinder im Blick behalten

Zudem forderte der Landeselternbeirat, dass die psychische Gesundheit der Kinder in der Pandemie deutlich mehr im Fokus stehen sollte. "Dazu muss das System der Schulsozialarbeit gestärkt und Lehrkräfte in der Ausbildung befähigt werden, Alarmsignale und Auffälligkeiten zu erkennen", bekräftigte Heitmann. "Außerdem müssen wir die auslösenden Faktoren analysieren."

Außerhalb der Schulen sollte laut Landeselternbeirat die ambulante und stationäre Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychologie deutlich gestärkt werden. Der LEB hat nach eigenen Angaben zum Thema "psychosoziale Gesundheit" eine Kommission eingerichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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