An Frankfurter Ausländervertreter Ermittlungen wegen antisemitischem Drohschreiben eingeleitet
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen eines mutmaßlich antisemitischen Drohschreibens. Dieses richtet sich an Jumas Medoff, Vorsitzender der Ausländervertretung in Frankfurt.
Wegen eines mutmaßlich antisemitischen Drohschreibens gegen den Vorsitzenden der Kommunalen Ausländervertretung in Frankfurt, Jumas Medoff, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Geprüft werde der Verdacht der Beleidigung, sagte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag. Das Verfahren gegen Unbekannt wurde demnach Ende vergangener Woche eröffnet. "Weitere Angaben können zu einem so frühen Stadium noch nicht gemacht werden", sagte sie.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte über das Verfahren berichtet. Demnach hatte Medoff einen an seine private Adresse gesandten Brief erhalten, in dem ihm und seiner Familie Konsequenzen angedroht wurden, wenn er sich weiter engagiere. Der Stadtverordnete stand für eine Stellungnahme zunächst nicht zur Verfügung. Er ist laut Stadt seit 2016 Vorsitzender der Ausländervertretung, seit 2011 deren Mitglied.
- Nachrichtenagentur dpa