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Bad Kreuznach/Frankfurt: Hunderte bei pro-russischer Demonstration


Wegen Ukraine-Krieg
Hunderte beteiligen sich an pro-russischer Demonstration

Von t-online, stn

04.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Flaggen mit den russischen Nationalfarben wehen an einem Auto in Berlin (Symbolbild): In Bad Kreuznach war auch zunächst ein Autokorso geplant.Vergrößern des BildesFlaggen mit den russischen Nationalfarben wehen an einem Auto in Berlin (Symbolbild): In Bad Kreuznach war auch zunächst ein Autokorso geplant. (Quelle: Carsten Koall/dpa-bilder)
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In Bad Kreuznach bei Frankfurt haben am Sonntag 450 Menschen an einer pro-russischen Demonstration teilgenommen. Der Ordnungsdezernent der Stadt spricht von einer "Zumutung für ukrainische Flüchtlinge".

Eigentlich war am Sonntag bei Polizei und Ordnungsamt ein Autokorso unter dem Motto "Gegen die Diskriminierung der russischsprachigen Mitbürger in Deutschland, gegen Krieg, gegen Faschismus und gegen Nazismus" in Bad Kreuznach geplant.

Doch es kam anders. Beim Treffpunkt an der Pfingstwiese waren 250 Autos. Die Polizei einigte sich mit den Veranstaltern darauf, dass die Teilnehmenden einen "Spaziergang" durch die Stadt machten, berichtet der "SWR". Die Teilnehmenden kamen offenbar aus ganz Deutschland. Rund 450 Menschen liefen daraufhin durch die Innenstadt von Bad Kreuznach und wieder zurück zur Pfingstwiese. Es kam zu kurzzeitigen Straßensperrungen. Insgesamt verlief der Aufzug störungsfrei, berichtete die Polizei.

Auch der Bad Kreuznacher Ordnungsdezernent Markus Schlosser (CDU) war vor Ort. Die Versammlung sei im Grunde eine rein pro-russische Veranstaltung und keine Veranstaltung gegen Krieg und Diskriminierung gewesen, sagte er dem "SWR". Die Demonstration sei zwar friedlich verlaufen, sei aber ganz sicher keine Friedensdemo gewesen.

Politiker in Bad Kreuznach: "Das war unerträglich"

Laut Schlösser hat die Menge unter anderem lautstark "Russland vorwärts" skandiert. Es sei ein Fahnenmeer gewesen aus russischen Flaggen und auch alten Fahnen der Sowjetunion mit Hammer und Sichel. Einige Teilnehmer hätten Militärmützen mit dem russischen Stern getragen. "Das war unerträglich, eine Zumutung für die Kreuznacher Bürger und ukrainischen Flüchtlinge, die jetzt hier sind und eine Zumutung für das Versammlungsrecht", so der Ordnungsdezernent weiter.

Laut "SWR" wurde die Demonstration von einem deutsch-russischen Privatmann organisiert. Er kündigte weitere Veranstaltungen an. Offenbar handelt es sich hierbei um einen Hochzeitsplaner aus der Region, der zumindest einer der Organisatoren der pro-russischen Demos ist. Zudem bestehen wohl personelle Verbindungen zu den Organisatoren der Autokorsos im Donnersbergkreis und Kreis Bad Dürkheim, die vor drei Wochen stattfanden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Bericht der Bad Kreuznacher Polizei
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