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Frankfurt: Behält Fraport Anteile an russischem Flughafen?


Beteiligung heikel geworden
Aufsichtsrat berät: Behält Fraport Anteile an russischem Flughafen?

Von dpa
03.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Flughafen St.Petersburg-Pulkovo (Symbolbild): Die Fraport AG besitzt Anteile an dem russischen Flughafen.Vergrößern des BildesFlughafen St.Petersburg-Pulkovo (Symbolbild): Die Fraport AG besitzt Anteile an dem russischen Flughafen. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ist an einem der größten russischen Flughäfen beteiligt. Mit dem Krieg in der Ukraine ist das kompliziert geworden. Der Ausichtsrat will jetzt beraten.

Der mehrheitlich öffentlich kontrollierte Flughafenbetreiber Fraport AG prüft seine Beteiligung am viertgrößten russischen Flughafen in St. Petersburg-Pulkovo. Hessens Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) hat für kommenden Montag (9. Mai) den Aufsichtsrat des MDax-Konzerns zusammengerufen, wie ein Unternehmenssprecher am Dienstag bestätigte. Zuerst hatte der Hessische Rundfunk berichtet.

Das Land Hessen kontrolliert gemeinsam mit der Stadt Frankfurt die Mehrheit der Aktiengesellschaft. Mit Russlands Angriffskrieg in der Ukraine ist die Beteiligung in St. Petersburg heikel geworden, zumal mögliche Verstöße gegen die westlichen Sanktionen überprüft werden müssen.

Fraport lässt nach eigenen Angaben die Geschäfte ruhen. Was Boddenberg dem Kontrollgremium vorschlagen will, ist bislang nicht bekannt.

Frankfurt: Fraport-Vorstand hat eine Trennung von den Anteilen bisher abgelehnt

Das Unternehmen ist über eine Holding in Zypern seit 2009 Minderheitsgesellschafter des Flughafenbetreibers Northern Capital Gateway und hat den Ausbau des viertgrößten russischen Flughafens in den vergangenen Jahren mit vorangetrieben.

Vor einigen Jahren wurde der Fraport-Anteil von 37,5 Prozent auf 25 Prozent reduziert. Die Konzession läuft bis 2040. Weitere Eigner sind die von den westlichen Sanktionen betroffene VTB-Bank sowie die griechische Copelouzos Group.

Vorstandschef Stefan Schulte hat bislang eine Trennung von den Northern-Capital-Anteilen abgelehnt. Sie sei nach dem Konzessionsvertrag rechtlich nicht möglich. Und gegen eine mögliche Enteignung durch den russischen Staat würde man sich wehren, hatte der Fraport-Chef vor einigen Wochen erklärt. Schulte sagte wörtlich: "Es wäre doch pervers, dem Aggressor Russland jetzt einen Vermögenswert im niedrigen dreistelligen Millionenwert zu schenken."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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