Frankfurts letzter SeebÀr ist gestorben
Der sĂŒdafrikanische SeebĂ€r Otti ist verstorben: Er war der Letzte seiner Art im Frankfurter Zoo. Otti war ĂŒber viele Jahre fĂŒr die Nachzuchten in der SeebĂ€ren-Gruppe zustĂ€ndig.
Der Frankfurter SeebĂ€r Otti ist tot â das berichtet der Frankfurter Zoo am Anfang der Woche. Bei der Obduktion wurden ein groĂflĂ€chiger Tumor und Metastasen in der Lunge gefunden.
Wenige Tage vor seinem Tod stellten die Pflegerinnen und Pfleger des Zoos in Frankfurt am Main fest, dass es dem fast 20 Jahre alten Otti nicht gut geht: Er verweigerte die Nahrungsaufnahme und hielt sich ausschlieĂlich im groĂen Wasserbecken auf. Auch mit Fisch und gutem Zureden war er nicht an Land zu bekommen.
Um eine veterinĂ€rmedizinische Untersuchung zu ermöglichen, wurde damit begonnen, das Wasser im Becken abzulassen. Doch leider zu spĂ€t â der SeebĂ€r verstarb noch am selben Abend.
Mit dem Tod von Otti gibt es keinen SeebÀren mehr im Frankfurter Zoo
Otti war der Letzte seiner Art im Frankfurter Zoo: Lange Zeit war er fĂŒr den Erhalt der Zucht zustĂ€ndig. Insgesamt zeugte er siebzehnmal Nachwuchs â viele seine Nachkommen sind in Zoos auf der ganzen Welt verteilt. Welche Robbenart nun die Anlage wiederbesetzen wird, ist noch unklar.
SeebĂ€ren bewohnen die marinen GewĂ€sser des sĂŒdlichen Afrikas und leben in einer sogenannten Haremsstruktur mit einem erwachsenen Bullen und mehreren Weibchen. Die Lebenserwartung fĂŒr SeebĂ€ren liegt bei 25 Jahren. Erst letzte Woche vermeldete der Frankfurter Zoo einen weiteren Verlust: Die Gorilla-Dame Dian musste eingeschlĂ€fert werden.