Prozess in Hamburg Mann soll Schwester mit 80 Messerstichen getötet haben
80 Stiche in kürzester Zeit: So soll im Februar ein Hamburger seine Schwester getötet haben. Die Wunden waren bis zu zwölf Zentimeter tief.
Vor dem Landgericht Hamburg beginnt am Freitag (12 Uhr) der Totschlagsprozess gegen einen Mann, der mit 80 wuchtigen Messerstichen seine Schwester getötet haben soll. Er soll Mitte Februar in Hamburg-Bergedorf mit einem Küchenmesser in schneller Folge auf den Oberkörper der Schwester eingestochen haben.
Wie "Bild" berichtete, wurde das Opfer schwer verletzt von seinem Vater aufgefunden. Er habe seine Tochter regungslos im Fernsehsessel gefunden, Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Laut "Bild" soll der Hintergrund des Streits der Verkauf des Wohnhauses des späteren Täters sein.
Rechtsmediziner fanden 26 Stichverletzungen, die teilweise bis zu zwölf Zentimeter tief waren. Durch die Stiche wurden die Lunge, der Rippenknochen und das Herz der 55-Jährigen getroffen. Das Opfer verblutete den Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei zufolge noch in der Wohnung.
- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "Bruder ersticht Schwester im TV-Sessel" (kostenpflichtig)