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Sylt setzt zahlreiche Dauercamper vor die Tür – einfach nur aus Profitgier?


Sylt setzt zahlreiche Dauercamper vor die Tür

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 16.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Campingplatz in Westerland: Zahlreiche Dauercamper müssen hier um ihre Zukunft bangen.Vergrößern des BildesDer Campingplatz in Westerland: Hier gibt es Ärger aufgrund einer Entscheidung der Gemeinde. (Quelle: Steinach/imago images)
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Urlaub auf dem Campingplatz soll eigentlich der Erholung dienen. Doch für einige Dauercamper auf Sylt ist damit im kommenden Jahr Schluss.

Die Gemeinde Sylt schmeißt zahlreiche Dauercamper auf dem Dünen-Campingplatz in Westerland raus. Der Grund: Die Gemeinde will offenbar Platz für besser zahlende Tagesgäste machen. Deshalb sollen 35 der insgesamt 100 Dauercamper im kommenden Jahr ihre Parzellen räumen. Das berichtet die "Bild".

Stattdessen sollen laut der Zeitung auf dem rund 4,5 Hektar großen Platz weitere Komfort-Holzhäuser für 150 Euro pro Tag entstehen. Stand jetzt verdient die Gemeinde an den Dauercampern rund 3.000 Euro pro Saison, die von April bis Oktober geht. Mit Tagesgästen sollen fast doppelt so hohe Einnahmen möglich sein.

Sylt: Mehr Platz für besser zahlende Tagesgäste?

"Sylt ist meine Heimat. Jetzt will der Tourismusdirektor sie mir nehmen. Nur damit er mehr Profit machen kann", sagt Elfriede Riedel aus Hannover zu "Bild". Die 90-Jährige hat seit 60 Jahren denselben Dauer-Campingplatz. Auch das Ehepaar Logemann aus Bremen ist fassungslos: "Hat Herr Douven von der Gemeinde überhaupt kein soziales Gewissen? Der tritt hier auf, als ob er der König von Sylt wäre!"

Und was sagt der Tourismusdirektor Peter Douven zu dem Rauswurf? "Für einige wenige Plätze planen wir im Rahmen der bereits mitgeteilten Modernisierung andere Nutzungen", äußert sich der Chef vom Insel Sylt Tourismus Service (ISTS) knapp bei "Bild". Er ist auch für den Campingplatz verantwortlich.

Auf Anfrage von t-online verweigert sowohl Douven als auch Pressesprecherin Anna Brosowski eine Erklärung. Man wolle "zu dieser Thematik keine Stellungnahme geben", heißt es. Wie genau die Modernisierung und die "andere Nutzung" aussehen soll, bleibt damit vorerst offen. Eine Entscheidung soll es erst im Winter geben.

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