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Hamburg: Mann soll Ex-Freundin gleich zweimal entführt haben – Prozess


Prozessauftakt in Hamburg
Mann soll Ex-Freundin gleich zweimal entführt haben

Von t-online, mkr

24.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Landgericht Hamburg am Sievekingplatz: Hier beginnt an diesem Mittwoch ein Prozess wegen Geiselnahme in zwei Fällen.Vergrößern des BildesDas Landgericht Hamburg am Sievekingplatz (Archivbild): Hier beginnt an diesem Mittwoch ein Prozess wegen Geiselnahme in zwei Fällen. (Quelle: Hanno Bode/imago images)
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Er soll seine Ex-Freundin gleich zweimal verschleppt und tagelang festgehalten haben: Dafür steht ein Mann jetzt zusammen mit zwei Komplizen vor Gericht.

Vor dem Landgericht Hamburg startet an diesem Mittwoch ein Prozess gegen Andre H. wegen zweifacher Geiselnahme und gefährlicher Körperverletzung. Offenbar wollte der Angeklagte nicht akzeptieren, dass sich seine Lebensgefährtin nach mehreren Jahren Beziehung von ihm trennte.

Deshalb soll er laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft Hamburgam 13. April 2020 seine Ex-Freundin zum ersten Mal entführt haben. Dafür lockte er sie unter einem Vorwand in sein Fahrzeug und fuhr mit ihr in ein Waldstück bei Bad Bentheim in Niedersachsen. Dort soll er sein Opfer ins Gesicht geschlagen und mit Kabelbindern gefesselt haben.

Außerdem soll er gedroht haben, die Geschädigte zu töten, wenn sie nicht mit ihm nach Mexiko flüchten würde. Am frühen Morgen des Folgetages brachte er sie schließlich wieder nach Hause – jedoch erst, nachdem sie versprochen hatte, die Beziehung fortzusetzen und nicht zur Polizei zu gehen.

Hamburg: Angeklagter entführt Ex-Freundin erneut

Als die ehemalige Lebensgefährtin nach der Entführung Strafanzeige bei der Polizei erstattete, soll der Angeklagte gemeinsam mit seinem Sohn Manuel H. und dessen Bekannten Christoph C. ihr einige Tage später erneut aufgelauert haben. Dafür folgten die drei Angeklagten am 19. April 2020 dem Opfer und ihren Sohn in einem angemieteten Fahrzeug in die Tiefgarage ihres Wohnhauses. Dort zerrten sie die Mutter, vor den Augen ihres Sohnes, in das Auto.

Als der Sohn der Geschädigten versuchte, seine Mutter zu beschützen, griff ihn Manuel H. zweimal mit einem Taser an. Weil er jedoch nur die Jacke traf, schlug dieser den Zeugen, gemeinsam mit Christoph C., zu Boden. Anschließend flüchteten alle drei Angeklagten mit dem angemieteten Pkw in ein Waldgebiet bei Wedel.

Dort stiegen Manuel H. und Christoph C. aus. Dann begab sich Andre H. mit der Geschädigten zu einem Feldweg bei Elmshorn, wo die beiden die Nacht auf der Rückbank verbrachten. Am nächsten Tag fuhr er sie zu der Wohnung eines Bekannten in Nordhorn, wo sie, bis zu ihrer Befreiung durch die Polizei, fünf Tage lang gefangen gehalten wurde.

Verwendete Quellen
  • Staatsanwaltschaft Hamburg: Pressemitteilung vom 19. August 2022
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