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Mittelfinger gezeigt: AfD verlangt Entschuldigung von Udo Lindenberg


Geste während einer Rede gezeigt
AfD verlangt Entschuldigung von Udo Lindenberg für Stinkefinger

Von t-online, EP

Aktualisiert am 10.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Udo Lindenberg zeigt den Mittelfinger während der Rede von Alexander Wolf.Vergrößern des BildesUdo Lindenberg zeigt den Mittelfinger während der Rede von Alexander Wolf. (Quelle: Screenshot/ Hamburger Senat)
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Udo Lindenberg ist der neuste Ehrenbürger von Hamburg. Seine Geste gegen die AfD während einer Rede sorgt nun in der Hansestadt für Diskussion.

Die AfD verlange eine Entschuldigung von Udo Lindenberg – für seinen Mittelfinger. Am Mittwoch ist der Rocker vom Hamburger Senat zum Ehrenbürger Hamburgs ernannt worden. Während der Rede des Vize-Vorsitzenden der AfD-Fraktion in der Bürgerschaft, Alexander Wolf, hatte Lindenberg den Mittelfinger gezeigt.

"Mit seiner Geste entwürdigte er das gesamte Parlament. Stinkefinger-Udo bestätigt mit seinem flegelhaften und niveaulosen Gebaren den Standpunkt der AfD: Er ist eines Ehrenbürgers unwürdig", so Wolf. Dafür soll er sich nun in einem Brief entschuldigen, so die Aufforderung der Fraktion. Außerdem will die AfD eine Einberufung einer außerordentlichen Sitzung des Ältestenrates veranlassen, der sich mit der Geste des Rockers als Ehrenbürger befassen soll.

AfD stimmt gegen Ehrenbürgerwürde für Lindenberg

Während der Senat mehrheitlich für Lindenberg als Hamburger Ehrenbürger stimmte, stellte sich die AfD nach eigenen Worten dagegen. Sie würdige zwar sein musikalisches Werk, heißt es in einer Pressemitteilung, zum Ehrenbürger fehle jedoch viel, wird Wolf zitiert.

In über 200 Jahren hätten bislang 36 Personen die Ehrenbürgerwürde erhalten, so die Mitteilung der AfD, und stellte ihre Gründe für die Ablehnung dar: "Dieser steht kaum in einer Reihe mit Persönlichkeiten wie Otto von Bismarck, Johannes Brahms, Helmut Schmidt oder Uwe Seeler. Verglichen mit UNS UWE, wird aus Udo Lindenberg niemals ein UNS UDO werden."

Liedtexte stoßen der rechten Partei auf

Auch Textzeilen stießen den Politikern auf. Auf seinem Musikalbum "Bunte Republik Deutschland" heiße er alle Migranten der Welt in Deutschland willkommen und singt: "Wir steh'n am Bahnsteig und begrüßen jeden Zug. Denn graue deutsche Mäuse, die haben wir schon genug." Anlässlich des AfD-Erfolgs in Thüringen habe Lindenberg thüringische Wähler als "braune Gespenster" und "menschenfeindliche Brandstifter" bezeichnet, so die Anschuldigungen der AfD.

Bürgermeister Peter Tschentscher hatte den Panikrocker anlässlich dessen 75. Geburtstags im Mai 2021 als Ehrenbürger vorgeschlagen. An der feierlichen Zeremonie im Hamburger Rathaus nahmen rund 350 geladene Gäste teil. Jan Delay, Johannes Oerding und der Hamburger Schulchor Gospel Train sorgten für die musikalische Begleitung des Festaktes.

Verwendete Quellen
  • AfD-Franktion Hamburg: Pressemitteilung vom 7. und 8. September
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