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Urlaub im Puff? Hamburger will Bordell in Herberstraße zu Ferienwohnungen umbauen


Unternehmer will Puff zu Ferienwohnungen umbauen

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 30.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Freudenzimmer in der Herbertstraße mit roter Tapete (Symbolbild): Hier sollen bald Touristen übernachten können.Vergrößern des BildesEin Freudenzimmer in der Herbertstraße (Symbolbild): Hier sollen bald Touristen übernachten können. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago images)
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Es klingt nach einer verrückten Idee: In einem ehemaligen Puff in Hamburg sollen Ferienwohnungen entstehen. Der Hintergrund ist jedoch traurig.

In Hamburgs sündigster Straße, der 60 Meter langen Herbertstraße, will der Unternehmer Jens (der seinen Nachnamen nicht verraten möchte) Ferienwohnungen in einem ehemaligen Puff vermieten. Dafür hat der Hamburger laut "Bild" das rote Haus mit der Nummer 25, das größte Gebäude der Straße, angemietet.

Seit der Pandemie herrscht auf der Herbertstraße, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, Stille. Die Prostitution hat sich von den Corona-Lockdowns nicht erholt, mehrere Häuser stehen seit längerer Zeit leer. Jens, der laut "Bild" in den vergangenen Jahren in der Tourismusbranche gearbeitet hat, will der Straße mit seinen Plänen neues Leben einhauchen.

Hamburg: Oben Ferienwohnungen, unten Prostituierte

"Hier in der Straße sind alle skeptisch. Die Prostituierten befürchten, dass Frauen in den Appartements übernachten", sagt Jens zu "Bild". Da aber Frauen die Herbertstraße nicht betreten dürfen, werde er ausschließlich an Männergruppen vermieten. Seine Zielgruppe sind insbesondere Junggesellenabschiede.

Der Unternehmer will die beiden oberen Stockwerte des roten Hauses sanieren und zu Ferienwohnungen umbauen. Im Erdgeschoss sollen wieder Prostituierte einziehen. "Dass ich den Bordellbetrieb wieder aufnehmen werde, finden die Frauen, soweit ich das mitbekommen habe, gut."

Zwei Übernachtungen sollen rund 1.000 Euro kosten

Beide Bereiche sollen außerdem durch separate Eingänge voneinander getrennt werden. "Die Prostituierten wollen bei der Arbeit ja nicht dumm angequatscht werden", so Jens. Schon im Herbst soll es laut "Bild" möglich sein, in den ehemaligen Domina-Zimmern zu übernachten, inklusive Ausstattung wie Käfig oder Folterkreuz zum Anketten.

Die Kosten für zwei Übernachtungen, von Freitag bis Sonntag, sollen sich dem Bericht zufolge auf rund 1.000 Euro für bis zu zwölf Personen belaufen.

Wer nicht so viel bezahlen möchte, hat am Sonntag die Möglichkeit, das Haus Nummer 25 zu besichtigen. Dann nämlich feiert die Herbertstraße ihren 100. Geburtstag. Zwischen 10 und 18 Uhr wird es Foto- und Kunstausstellungen, Führungen und Live-Musik geben. Der Eintritt ist frei. Auch Frauen sind dann willkommen.

Verwendete Quellen
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