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Razzia gegen Hetze im Netz: Durchsuchungen in Hamburg


Strafbare Postings
Razzien in Hamburg wegen Hass im Internet

Von dpa
Aktualisiert am 30.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Hass im Internet führt auch in der analogen Welt zu Bedrohung und Gewalt (Symbolfoto): Die Täter sind für Behörden oft schwer zu ermitteln.Vergrößern des BildesHass im Internet führt auch in der analogen Welt zu Bedrohung und Gewalt (Symbolfoto): Am Mittwoch gab es bundesweit Razzien. (Quelle: Thomas Trutschel/imago-images-bilder)
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In 14 Bundesländern ist die Polizei gegen Hass im Internet vorgegangen. Auch in Billstedt, Rahlstedt, Schnelsen und Wilstorf gab es Durchsuchungen.

Die Polizei ist am Mittwoch bundesweit gegen Verfasser von strafbaren Hassbotschaften im Internet vorgegangen - auch in Hamburg gab es Aktionen. Im Rahmen eines Aktionstags zur Bekämpfung von Hasspostings führten Polizeibehörden seit den Morgenstunden in 14 Bundesländern mehr als 90 polizeiliche Maßnahmen durch, darunter Wohnungsdurchsuchungen und Vernehmungen, wie das Bundeskriminalamt (BKA) mitteilte.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums werden den Beschuldigten Aufforderungen zu Straftaten, Bedrohungen, Nötigungen oder Volksverhetzungen vorgeworfen.

Laut Hamburger Polizei durchsuchten Beamte in den Stadtteilen Billstedt, Rahlstedt, Schnelsen und Wilstorf Wohnungen von vier Tatverdächtigen im Alter zwischen 32 und 55 Jahren. In diesen Fällen ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft Hamburg, teilte ein Sprecher mit. In zwei weiteren Verfahren, die von der Staatsschutzabteilung der Hamburger Generalstaatsanwaltschaft geführt werden, erfolgten Wohnungsdurchsuchungen in Berlin.

Bis zu fünf Jahre Haft für Hasspostings im Internet

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte zu Hasspostings, solche Aufforderungen seien Straftaten, die mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden können. "Hass und Hetze im Internet gefährden unsere Demokratie und bereiten den Nährboden für extremistische Gewalt". Man müsse hier klare Grenzen aufzeigen und Täter aus ihrer vermeintlichen Anonymität holen.

Zuletzt seien die polizeilich erfassten Fallzahlen von Hasspostings zurückgegangen, teilte das BKA weiter mit. Im Jahr 2021 wurden demnach 2.411 Fälle aufgenommen - ein Minus von 7,5 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Dies sei aber kein Grund zur Entwarnung, hieß es. Viele strafrechtlich relevante Posts würden nicht angezeigt, sondern nur den Netzwerkbetreibern gemeldet. Andere würden in geschlossenen Foren und Diskussionsgruppen geäußert und gelangten so den Strafverfolgungsbehörden nicht zur Kenntnis. "Insofern ist von einem großen Dunkelfeld auszugehen."

Das BKA rief gleichzeitig dazu auf, bei der Polizei Anzeige zu erstatten, sollte man im Netz auf Hasspostings stoßen oder selbst Opfer sein. In einigen Bundesländern gebe es Internetportale, über die man derartige Straftaten auch anonym anzeigen könne. Hasspostings sollten zudem bei Anbietern von sozialen Netzwerken gemeldet werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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