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23 Obdachlose auf Hamburgs Straßen gestorben


"Von Hilfssystemen nicht erreicht"
23 Obdachlose auf Hamburgs Straßen gestorben

Von dpa, t-online
09.12.2022Lesedauer: 1 Min.
ObdachlosigkeitVergrößern des BildesEin obdachloser Mann schiebt einen Einkaufswagen über eine Fußgängerstraße (Archivbild): In Hamburg sind 2022 bereits 23 Obdachlose auf der Straße gestorben. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa-bilder)
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Zwei bis drei obdachlose Menschen sterben in Hamburg jeden Monat im öffentlichen Raum. Die Linke fordert mehr konkrete Hilfen.

Auf Hamburgs Straßen sind in diesem Jahr bislang 23 Obdachlose gestorben. Wie der rot-grüne Senat auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der Linken-Bürgerschaftsabgeordneten Stephanie Rose mitteilte, starben mit fünf von ihnen die meisten an Lungenentzündung. Dreimal wurden innere Blutungen als Todesursache genannt. Keine der Personen sei an Unterkühlung gestorben, antwortete der Senat unter Berufung auf Krankenhausangaben.

Zum Vergleich: Mitte November vergangenen Jahres hatte der Senat die Zahl der bis dato 2021 in der Öffentlichkeit gestorbenen Obdachlosen mit 26 angegeben. Das Institut für Rechtsmedizin nennt demnach für dieses Jahr noch neun weitere Todesfälle von Menschen ohne festen Wohnsitz, die jedoch nicht im öffentlichen Raum gestorben seien.

Obdachlose in Hamburg: bis zu drei sterben monatlich

"Zwei bis drei Menschen sterben Monat für Monat in Hamburg auf der Straße. Diese hohe Anzahl ist nicht nur besorgniserregend – sie macht auch deutlich, dass Menschen vom bestehenden Hilfesystem immer noch nicht erreicht werden", sagte Rose der dpa. "Es genügt eben nicht, den Menschen ein Angebot in Massenunterkünften zu machen, die sie tagsüber wieder verlassen müssen."

Ziel müsse es sein, die Menschen vorrangig in dauerhaften Wohnverhältnissen unterzubringen. "Dafür braucht es eine Aufstockung der Plätze für Housing First und ein Förderprogramm für die Schaffung von Wohnungen für obdach- und wohnungslose Menschen", sagte Rose und forderte, entsprechende Maßnahmen in den Haushaltsberatungen zu berücksichtigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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