Hamburg: Drei sexuelle Übergriffe auf junge Frauen

Zeugen gesucht: Nur durch Schreie und Gegenwehr konnten drei junge Frauen Schlimmeres verhindern. Sie wurden aus sexuellen Motiven überfallen.

Drei junge Frauen sind am Wochenende in Hamburg sexuellen Übergriffen zum Opfer gefallen. Ob ein Zusammenhang zwischen allen drei Taten besteht, wird derzeit geprüft. Der oder die Täter sind noch unbekannt. Das gab die Hamburger Polizei in einer Pressemitteilung am Sonntag bekannt. Außerdem riefen die Beamten Zeugen der Taten dazu auf, sich bei der Polizei zu melden.

Die ersten beiden Vorfälle ereigneten sich am Freitagabend in der Katzbachstraße in Lurup. Gegen viertel vor sechs Uhr war eine 18-Jährige von einem Täter von hinten angegriffen und zu Boden gerungen worden. Der Mann ergriff jedoch die Flucht, als die Geschädigte laut um Hilfe schrie. Nur etwa eine Viertelstunde später attackierte der mutmaßlich selbe Täter nur wenige hundert Meter vom ersten Tatort entfernt eine 22-Jährige – ebenfalls von hinten. Erneut brachte er die Frau zu Boden, woraufhin er sie unsittlich berührte.

Die 22-Jährige wehrte sich laut Polizeiangaben heftig. Daraufhin ergriff der unbekannte Täter erneut die Flucht. Beide Male entkam der Mann in Richtung Spreestraße. Beide Frauen wurden durch die Angriffe nicht physisch verletzt. Die Polizei hat nun Ermittlungen gegen den Unbekannten aufgenommen. Er wird als männlich, zwischen 20 und 30 Jahren alt sowie 1,80 Meter groß, mit normaler Statur beschrieben. Er soll schwarze Kleidung sowie einen Mund-Nasen-Schutz getragen haben.

Hamburg: Zusammenhang zwischen Taten wird geprüft

Der dritte Vorfall ereignete sich am Samstagabend gegen kurz vor zehn Uhr in Hamburg Eidelstedt. Eine 22-Jährige wurde von einem Unbekannten vom ZOB Eidelstedt aus mehrere lang Straßen verfolgt. An der Eingangstür zu einem Mehrfamilienhaus im Pflugacker griff er die Frau an und brachte sie zu Boden.

Die 22-Jährige schrie und wehrte sich, woraufhin der Täter die Flucht in Richtung Baumacker ergriff. Auch nach diesem Mann fahndet nun die Polizei. Er wurde als 18 bis 25 Jahre alt, 1,70 bis 1,80 groß, mit südländischem Erscheinungsbild beschrieben. Er soll kurze, dunkle Haare gehabt und dunkle Klamotten getragen haben. Als besonders auffällig wurden seine buschigen Augenbrauen beschrieben.

Die 22-Jährige klagte nach dem Überfall über Schmerzen, lehnte eine ärztliche Versorgung jedoch ab. Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an. Insbesondere wird ein Zusammenhang zwischen den Taten geprüft.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Nummer 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.