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Rettungsdienste in Hamburg überlastet – Turnhalle als Triage-Zentrum


Blitzeis in Hamburg
Rettungsdienste überlastet – Turnhalle als Triage-Zentrum

Von t-online, aby

Aktualisiert am 19.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein LKW ist bei Schrittgeschwindigkeit auf dem noch nicht gestreuten Pflaster auf dem Vorplatz an den Landungsbrücken in einem anderen gerutscht.Vergrößern des Bildes
Glatte Straßen in Hamburg: Ein Lkw ist bei Schrittgeschwindigkeit an den Landungsbrücken auf dem noch nicht gestreuten Pflaster in einen anderen gerutscht. (Quelle: Bodo Marks)

Die Hamburger Feuerwehr ist am Montag zu Hunderten Einsätzen ausgerückt. Eine Turnhalle wurde zur Sichtung der Verletzten eingerichtet.

Glatteis hat die Rettungskräfte in Hamburg an die Belastungsgrenze gebracht. "Der seit den frühen Morgenstunden einsetzende Regen hat auf dem gefrorenen Boden zu einer gefährlichen Eisschicht geführt. Diese Eisschicht hat bis 10:15 Uhr bereits zu über 200 Straßenunfällen und Stürzen auf den spiegelglatten Flächen geführt", teilte die Hamburger Feuerwehr schon am Vormittag mit.

Alle Rettungswagen waren demnach im Dauereinsatz. Deshalb seien weitere zusätzliche Rettungswagen in Dienst gestellt worden. Auch Hilfsorganisationen und ein privater Rettungsdienstleister stellten den Angaben zufolge zusätzliche Rettungswagen für die Notfallrettung zur Verfügung.

Feuerwehr Hamburg: "Bleiben Sie im Haus"

An der Budapester Straße wurde zudem eine Turnhalle als zentrale ärztliche Sichtungsstelle für chirurgische Notfälle und als Bereitstellungsraum für Rettungswagen eingerichtet. Ab dem Mittag habe sich die Lage aber entspannt und die Sichtungsstelle sei aufgelöst worden.

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) teilte am frühen Nachmittag mit, es habe bereits mehr als 60 unfallchirurgische Patienten und Patientinnen nach Glatteisunfällen gegeben. Die meisten seien aufgrund von Prellungen, Knochenbrüchen oder Kopfplatzwunden nach Stürzen auf glatten Wegen behandelt worden.

Die Feuerwehr appellierte an alle Hamburgerinnen und Hamburger, in geschützten häuslichen Bereichen zu bleiben und unnötige Wege im Freien zu vermeiden. "Unsere dringende Bitte: Bleiben Sie drinnen und wählen Sie den Notruf 112 nur bei lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen", hieß es von den Rettern. Dass auch Einsatzkräfte nicht vor der Glätte gefeit sind, zeigte am Morgen ein kurioser Unfall in Heimfeld.

Verwendete Quellen
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