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Traditionsmodehaus Kunstmann in Pinneberg macht nach 161 Jahren dicht


Traditions-Modehaus macht nach 161 Jahren dicht

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 27.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Leere Einkaufspassage in Pinneberg (Symbolbild): Der Räumungsverkauf des Modehauses befindet sich auf der Zielgeraden.Vergrößern des BildesLeere Einkaufspassage in Pinneberg (Symbolbild): Der Räumungsverkauf des Modehauses befindet sich auf der Zielgeraden. (Quelle: Claus Bergmann/imago images)
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Eine Ära geht zu Ende: Schon sehr bald ist ein traditionsreiches Modehaus in Pinneberg Geschichte. Noch läuft der Räumungsverkauf.

Die Innenstadt der schleswig-holsteinischen Gemeinde Pinneberg verliert ein Traditionsgeschäft: Nach 161 Jahren schließt das Modehaus Kunstmann für immer. Der letzte Verkaufstag ist der 28. Januar. Bis dahin gebe es "fantastische Markenware zu top-reduzierten Preisen", wie es auf der Webseite des Modehauses heißt.

Ehe sich die Türen am Samstag um 16 Uhr endgültig schließen, werden 70 Prozent Rabatt auf Pullover, T-Shirts, Hemden, Hosen, Jacken und vieles mehr gewährt. Sogar Dekoartikel und Kleiderbügel stehen laut "Hamburger Abendblatt" zum Verkauf.

Pinneberger Modehaus ist nicht pleite

Dass viele Kunden von den Angeboten Gebrauch gemacht haben, zeigt sich an den Regalen auf der 2.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche: "80 Prozent der Waren sind verkauft", sagt Hermann Wilhelm Kunstmann, Inhaber des Geschäfts, dem "Abendblatt". Er führt das Haus, das im Jahr 1862 zunächst als Färberei betrieben und erst 1937 zu einem Bekleidungsgeschäft ausgebaut wurde, in fünfter Generation.

"Es schwingt Wehmut mit, auch bei unseren Kunden. Aber man muss prüfen, wie zukunftsfähig das Geschäft ist", sagt Kunstmann dem "Abendblatt". Er betont, dass man nicht pleite sei – es handle sich um eine klassische Betriebsaufgabe. Bei seinen 20 Mitarbeitern, die ihn bis zuletzt unterstützten und zu einem großen Teil bereits neue Arbeit gefunden haben, will er sich am Samstagabend mit einem Abschiedsessen beim Griechen bedanken.

Kunstmanns sind mit der Stadt eng verbunden

Für Pinneberg jedenfalls ist die Schließung des Familienunternehmens ein großer Verlust. Laut "Abendblatt" wurde Kunstmann gerade erst auf dem Neujahrsempfang als Förderer der Stadt ausgezeichnet, zudem unterstützt die Familie den VfL Pinneberg, sponserte Jugendmannschaften und engagierte sich im Vorstand.

Außerdem waren sie an der Gründung des Stadtmarketings und des Weihnachtsdorfes beteiligt, unterstützten Hörnum-Fahrten, initiierten die Weihnachtsbeleuchtung und wirkten in der Wirtschaftsgemeinschaft mit.

Verwendete Quellen
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