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Hamburg: Ausschreitungen auf Mönckebergstraße – Initiator entschuldigt sich


Dutzende Jugendliche griffen Polizei an
Eskalierte Geschenkaktion: "Das war ein Fehler"

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 05.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Sprecher eines Hamburger Modelabels (rechts) entschuldigt sich: Am Samstag ist es in Hamburg zwischen Jugendlichen und der Polizei zu Ausschreitungen gekommen.Vergrößern des BildesEin Sprecher eines Hamburger Modelabels (rechts) entschuldigt sich: Am Samstag ist es in Hamburg zwischen Jugendlichen und der Polizei zu Ausschreitungen gekommen. (Quelle: Montage (Daniel Bockwoldt/dpa, Screenshot/tiktok))
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Ein Hamburger Modelabel hatte angekündigt, Pullis zu verschenken – allerdings nicht erwartet, dass Fans aus ganz Deutschland anreisen. Einige warfen Böller und Flaschen.

Versprochen wurden kostenlose Markenklamotten, doch statt des Veranstalters tauchte die Polizei auf: Aus Frust über die geplatzte Verschenkaktion haben Jugendliche in der Hamburger Innenstadt am Samstag Streit mit der Polizei gesucht. Die Beamten seien mit Flaschen und Böllern beworfen worden, sagte ein Sprecher der Polizei der dpa.

Nun hat sich der Initiator der Aktion – die Hamburger Streetware-Marke Reternity – zu Wort gemeldet. Das Unternehmen hatte die Verschenkaktion angekündigt und sei auch vor Ort gewesen, allerdings von den Menschenmassen überfordert gewesen. 2022 seien bei einer ähnlichen Aktion in Düsseldorf lediglich 50 Leute aufgetaucht – damals hatte der Social-Media-Account allerdings auch noch nicht 46.000 Follower: "Wir müssen leider gestehen, dass wir die Situation völlig falsch eingeschätzt haben. Das war ein Fehler. Dadurch konnten wir euch keine Freude bereiten und unser Versprechen nicht halten."

Nach Polizeiangaben seien etwa 400 Jugendliche in die Mönckebergstraße gekommen, weil sie auf kostenlose Kleidung hofften.

Großeinsatz auf Mönckebergstraße: Zwei verletzte Polizisten

Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, habe sich der Frust mindestens an einem Mann entladen, der von einer großen Gruppe von Jugendlichen bedrängt wurde, nachdem er die Vorgänge mit seinem Handy gefilmt hatte. Das Opfer wurde schließlich von der Polizei wegeskortiert.

Die Polizei habe mit massivem Kräfteeinsatz, diversen Hundeführern und 20 zusätzlichen Streifenwagen versucht, die Lage in den Griff und die Jugendlichen von der Straße zu bekommen – auch weil Busse teilweise nicht mehr durchkamen. Erst nach einiger Zeit sei es gelungen, die Jugendlichen zum Verlassen der Straße zu bewegen.

Ermittlungen wegen schwerem Landfriedensbruch

Zwei Polizisten seien durch Böller- und Flaschenwürfe leicht verletzt worden, hätten aber ihren Dienst fortsetzen können. Das Modelabel distanziert sich in seinem Video von allen Ausschreitungen sowie dem Fehlverhalten einiger Personen.

Wie die Polizei am Sonntagmittag mitteilte, wurden Strafverfahren eingeleitet – unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 5. März 2023
  • Mit Material der dpa
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