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Bericht: Hamburger Waffenbehörde fand Buch des Amokläufers doch auf Google


Schüsse auf Zeugen Jehovas
Bericht: Waffenbehörde fand Buch des Amokläufers doch im Internet

Von t-online
21.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer (links) neben Innensenator Andy Grote (SPD) (Archivbild): Kannte die Waffenbehörde das Buch des Amokschützen oder nicht?Vergrößern des BildesHamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer (links) neben Innensenator Andy Grote (SPD) (Archivbild): Kannte die Waffenbehörde das Buch des Amokschützen oder nicht? (Quelle: Marcus Brandt/dpa-bilder)
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Erst hieß es, die Hamburger Waffenbehörde habe das Buch des Amokläufers Philipp F. bei einer Google-Suche nicht gefunden. Nun heißt es, sie habe davon abgesehen, es zu bestellen.

Wusste die Hamburger Waffenbehörde doch von dem Buch des Amokschützen Philipp F.? Fünf Tage nach der Amoktat bei den Zeugen Jehovas in Hamburg hatte Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer noch erklärt, die Beamten der Waffenbehörde hätten das Buch anlässlich einer Prüfung des 35-Jährigen nach einem anonymen Hinweis bei einer Internetsuche nicht gefunden. Sie hätten bei einer Google-Recherche lediglich den Namen des Mannes und den Suchbegriff "Buch" eingegeben und dabei kein Ergebnis erhalten, weil sie den Titel des Buches nicht gekannt haben sollen.

Dieser Darstellung liege allerdings ein "Missverständnis in der internen Kommunikation" zugrunde, sagte eine Polizeisprecherin nun dem "Spiegel". So hätten die Mitarbeiter der Waffenbehörde das Buch zwar auf der Internetseite des späteren Amokläufers gefunden, den Titel aber nicht als sonderlich alarmierend eingeschätzt. Daraufhin hätten sie verzichtet, das Buch "für 64 Euro bei Amazon zu bestellen". Stattdessen habe man den persönlichen Kontakt zu Philipp F. gesucht. Bei der waffenrechtlichen Prüfung des Mannes im Februar seien bis auf einen geringfügigen Verstoß keine Auffälligkeiten festgestellt worden.

Polizeipräsident und Innensenator hatten Arbeit der Waffenbehörde gelobt

Polizeipräsident Meyer hatte zunächst angegeben, die Beamten der Waffenbehörde hätten den Amazon-Eintrag zu dem Buch nicht gefunden. Mehr dazu lesen Sie hier. Wären die Inhalte des Buches der Waffenbehörde bekannt gewesen, hätten weitere Maßnahmen wie eine fachärztliche Begutachtung eingeleitet werden können, hieß es noch wenige Tage nach der Amoktat.

Innensenator Andy Grote hatte fünf Tage nach dem Amoklauf über die Arbeit der Waffenbehörde gesagt: "Nach allem, was ich bisher gehört habe, habe ich keinen Anlass, an der Bewertung zu zweifeln, dass hier ordentlich und gut gearbeitet wurde."

Bei der Tat am 9. März hatte Philipp F. sieben Menschen getötet, vier Männer, zwei Frauen und ein ungeborenes Mädchen. Anschließend tötete er sich selbst.

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: Waffenbehörde fand Buchtitel des Amokschützen offenbar doch im Netz (kostenpflichtig)
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