Luxair-Notlandung in Hamburg: Frontscheibe zersprungen

Zuerst waren Turbulenzen angesagt – dann musste Flug LG5554 ganz schnell landen: Die Cockpitscheibe war zersprungen.

Zwischenfall an Bord einer Luxair-Maschine von Oslo nach Luxemburg. Gegen 13.50 Uhr am Montag überflog das Turboprop-Regionalflugzeug gerade die dänische Insel Fünen, als plötzlich etwas gegen das Cockpit krachte und die linke Frontscheibe barst.

Die Piloten von Flug LG5554 gingen sofort von 7.300 Metern auf 3.000 Meter herunter und änderten die Route, weil eine Sicherheitslandung nötig war. Wie der "Aviation Herald" berichtet, lautete das neue Ziel nun Hamburg.

Einige Passagiere mussten in Hamburg übernachten

An Bord des zweimotorigen Fliegers mit Platz für 76 Passagiere befand sich auch ein Journalist des luxemburgischen "Tageblatts". Er berichtete, kurz vor dem Zusammenstoß in der Luft seien Turbulenzen angekündigt worden. Diese seien zwar ausgeblieben, kurz danach sei es dann aber zur Kollision gekommen. Gegenüber den Fluggästen habe die Crew zunächst von einem "technischen Problem" gesprochen.

Erst am Boden in Hamburg sei den Passagieren die kaputte Scheibe offenbart worden. Später teilte Luxair mit: Es sei ein Vogel gewesen, der das Cockpitfenster des Flugzeugs vom Typ De Havilland DHC-8 zerstört habe. Für die Passagiere habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden.

Einige Fluggäste wurde noch am Montag nach München weitertransportiert, um von dort aus weiter nach Luxemburg zu reisen. Andere Passagiere mussten in Hamburg übernachten. Sie wurden auf einen Flug am Dienstag von Hamburg nach Luxemburg umgebucht.