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Amoklauf bei Zeugen Jehovas: Schießclub äußert sich zur Prüfung des Täters


Angriff auf Zeugen Jehovas
Schießclub geht auf Distanz zur Prüfung des Amokschützen

Von t-online, gda

16.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Der "Hanseatic Gun Club" an der Alster: Hier brachte sich Philipp F. das Schießen bei.Vergrößern des BildesDer "Hanseatic Gun Club" an der Alster: Hier brachte sich Philipp F. das Schießen bei. (Quelle: Gregory Dauber)
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Die Schuldzuweisungen nach dem Amoklauf bei den Zeugen Jehovas in Hamburg gehen weiter. Jetzt äußert sich der Schießclub, in dem Philipp F. trainierte.

Der Betreiber des Hanseatic Gun Clubs, wo der Amokläufer Philipp F. das Schießen lernte, distanziert sich von den Vorwürfen gegen seinen Schießclub. "Der Hanseatic Gun Club war in die Abnahme der strittigen Sachkundeprüfung überhaupt nicht involviert", sagt der geschäftsführende Gesellschafter der Schießanlage in der Hamburger Innenstadt, Alfred Reinecke, dem Magazin "Stern".

Der Schützenclub habe lediglich die Räumlichkeiten für die Prüfung gestellt, die selbst aber von einem selbstständigen Lehrgangsträger durchgeführt worden sei. Philipp F. hatte legal eine Waffe besessen, mit der er am 9. März in einen Gemeindesaal der Zeugen Jehovas in Hamburg stürmte und sieben Menschen und anschließend sich selbst erschoss.

Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen Waffenprüfer

Zu der Frage, unter welchen Umständen er an die Waffe gekommen war, ermittelt auch die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg. Es gibt drei Verdächtige, die sich der Falschbeurkundung im Amt schuldig gemacht haben sollen. Die Prüfung sei letztlich viel später komplett abgenommen worden, als auf der Urkunde angegeben, die der Waffenbehörde vorgelegt wurde.

Der spätere Amokläufer hatte beim ersten Anlauf den praktischen Teil der Prüfung nicht bestanden, sondern erst wenige Tage bevor er bei der Waffenbehörde eine Waffenbesitzkarte beantragt hatte. Wie der "Stern" berichtet, arbeitet mindestens einer der drei Prüfer auch als Schießlehrer im Hanseatic Gun Club.

Auch im Innenausschuss in der vergangenen Woche hatte sich die Diskussion darum gedreht, ob und wie die Tat hätte verhindert werden können. Dabei ging es sowohl um die behördeninternen Prozesse als auch um die Rolle des Hanseatic Gun Clubs. "Selbstverständlich betrachten wir den Hanseatic Gun Club kritisch", hatte Innensenator Andy Grote (SPD) laut Bericht vor dem Ausschuss gesagt: "Wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten, ist das Anlass für weitergehende Maßnahmen".

Verwendete Quellen
  • stern.de: "Schießclub-Betreiber wehrt sich gegen Vorwürfe"
  • Eigene Recherche
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