Letzte Generation: Farbattacke auf Sylter Privatjet – So hoch ist der Schaden

Auf der Urlaubsinsel Sylt haben Klimaaktivisten einen Privatjet mit Farbe besprüht. Nun gibt es neue Details zum Besitzer und der Schadenshöhe.

Sie besprühten einen Privatjet mit Farbe, entrollten ein Transparent und klebten sich an den Tragflächen fest: Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Dienstag für Aufruhr auf der Nordseeinsel Sylt gesorgt. Nachdem zunächst unklar war, wie hoch der Schaden war, werden nun Details bekannt. Auch gibt es erste Informationen über den Besitzer der Maschine.

Bei dem beschmierten Privatjet handelt es sich nach t-online-Informationen um eine Cessna des Modells Citation 525 CJ1. Das beliebte Kurzstrecken-Flugzeug ist nicht ganz billig: Der Preis für Maschinen dieser Art liegt je nach Baujahr zwischen 1,5 und 3,2 Millionen Euro, sagte ein Branchenexperte t-online.

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Sylt: Flugzeug in Österreich registriert – Besitzer stammt aus NRW

Wie Fotos zeigen, hat das beschmierte Flugzeug die Kennung OE-FMD. Daraus lässt sich ableiten, dass die Maschine in Österreich registriert ist. Der Besitzer des Jets stammt aus Nordrhein-Westfalen, wie ein Blick in das österreichische Luftfahrzeugregister zeigt.

Erst am Sonntag war der Flieger von Mönchengladbach aus auf die Nordseeinsel gestartet. Seitdem stand er auf dem Flughafen Sylt. Der Flug dauerte exakt 51 Minuten, wie aus den Daten des Flug-Trackers "Flightaware" hervorgeht. Zuvor war das Flugzeug erst am Morgen aus Italien nach Deutschland zurückgekehrt.

Kosten für Reinigung und Reparatur im sechsstelligen Bereich

Wie hoch der durch die Farbattacke entstandene Schaden an dem Privatjet ist, war am Dienstag laut Polizei zunächst unklar. Ein Branchenexperte schätzt die Kosten für eine Neu-Lackierung des Flugzeugs auf mindestens 200.000 Euro – zuzüglich der Kosten für die Reinigung.

Ob der Eigentümer die Aktivisten in Regress nehmen wird, ist nicht bekannt. Auf Anfrage mehrerer Medien wollte sich der Immobilienunternehmer bislang nicht äußern. In den vergangenen Wochen war die "Letzte Generation" bevorzugt in Berlin aktiv. Wie stark die Situation dort eskaliert ist, lesen Sie hier.