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Hamburg: Grusel-Bäume verunsichern Bürger


Gefährlich oder nicht?
Grusel-Bäume verunsichern Bürger

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Es sieht aus wie im Horrorfilm: Unter den Netzen wuselt es.Vergrößern des BildesEs sieht aus wie im Horrorfilm: Unter den Netzen wuselt es. (Quelle: Citynewstv)
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Es sieht gespenstisch aus: Weiße Netze verhüllen Bäume und Sträucher. Die Menschen sind irritiert. Was ist denn da los?

Ungewöhnlicher Anblick in Hamburg: Wo das Auge eigentlich saftiges Grün erwartet, staunen Anwohner gerade über gruselig weiße Netze, darunter wuselt und wimmelt es. Es sieht aus, als sei die Kulisse eines Horrorfilms zum Leben erwacht.

Betroffen sind viele Bäume und Sträucher beim Eppendorfer Mühlenteich. Passanten bleiben stehen und machen Fotos. Viele fragen sich, was diese seltsame Naturerscheinung zu bedeuten hat. Und ob möglicherweise irgendeine Gefahr davon ausgeht.

Seltsame Schleier in Hamburg: Es ist nur ein harmloser Falter

Die Auflösung: Es handelt sich um die Gespinste von Schmetterlingen, nämlich denen der etwa zehn Millimeter großen Gespinstmotten. Einige verwechseln die Insekten mit den für den Menschen gefährlichen Eichenprozessionsspinnern. Die Gespinstmotten hingegen sind harmlos.

Die Raupen der Falter schützen sich mit den klebrigen und zähen Gespinsten vor Feinden. Dann fressen sie die ganze Pflanze kahl, bevor sie sich am Stammfuß verpuppen. Nur einzelne "Wächterraupen" kriechen zu diesem Zeitpunkt Mitte Juni noch im Gespinst herum und reparieren den Schutzschleier. Sie sichern damit ihren Artgenossen das Überleben.

Enorme Fraßschäden – aber die Pflanzen erholen sich

"Durch die enormen Fraßschäden werden die Gehölze in ihrer Vitalität eingeschränkt", heißt es auf der Internetseite der Stadt Hamburg. Dauerhaft ist der Schaden aber nicht: Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) weist darauf hin, dass betroffene Pflanzen meist noch im selben Jahr wieder austreiben.

Der Nabu bittet darum, die Insekten auf keinen Fall mit Gift zu bekämpfen. Wer sie unbedingt loswerden will, solle sie lieber mit einem scharfen Wasserstrahl bekämpfen, schlägt die Stadt Hamburg vor. In den meisten Fällen reguliere sich die Populationen innerhalb kurzer Zeit von selbst.

Die Raupen von befallenen Obstbäumen solle man frühzeitig absammeln, rät der Nabu. Denn sei das Gespinst erst einmal ausgebildet, lasse sich kaum noch etwas gegen die Raupen machen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • hamburg.nabu.de: "Verschleierte" Bäume in mehreren Hamburger Stadtteilen zu beobachten
  • hamburg.de: Gespinstmotte
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