"Letzte Generation" auf Sylt Aktivisten verwüsten Nobelbar: So hoch ist der Schaden
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Klimaktivisten haben eine Nobelbar auf Sylt mit Farbe besprüht. Gastroexperte George Terzakis hat den Schaden für t-online geschätzt. Hier erfahren Sie die genaue Summe.
Mindestens 70.000 Euro Schaden, wenn nicht noch mehr. Das Inventar der Bar im Nobelhotel Miramar auf Sylt ist ein Fall für den Sperrmüll. Davon geht zumindest George Terzakis aus. Der freie Gutachter für das Gastgewerbe ist seit 30 Jahren im Geschäft. Er hat sich für t-online die Bilder und ein Video der Verwüstung angeschaut, die die Aktivisten der "Letzten Generation" am Donnerstag in dem Hotel hinterlassen haben.
Sechs von ihnen sind in die Bar eingedrungen und haben dort massiv Farbe versprüht. Die Wände, die Bar, die Flaschen mit teuren Getränken. Alles ist nun komplett verschmiert. Vier Aktivisten hat die Polizei festgenommen. Ihnen droht jetzt ein Strafverfahren.
Die Farbe abzuwaschen ist nicht sinnvoll
Terzakis Urteil anhand der Bilder ist eindeutig: "Vandalismus, wirtschaftlicher Totalschaden, Rekonstruktion möglich, aber nicht sinnvoll". Dabei hätten die Aktivisten lediglich normale Farbe aus dem Baumarkt genutzt, vermutet er. Die von der Bar und dem anderen Interieur abzuwaschen, sei zwar möglich, koste aber Zeit, Geld und schade dem Material. Es lohne sich also nicht.
Die Aktion auf Sylt ist bereits die zweite auf der Insel binnen weniger Tage. Anfang der Woche haben Mitglieder der "Letzten Generation" einen Privatflieger mit Farbe besprüht. Experten beziffern den Schaden auf mindestens 200.000 Euro.
- Telefonat mit Gastrogutachter George Terzakis
- dpa-Meldung: "Klima-Aktivisten versprühen Farbe in fünf Sterne Hotel auf Sylt"
