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Aktenzeichen XY ungelöst im ZDF: Hamburger Vergewaltigung entsetzt Rudi Cerne


Schlägt der Unbekannte erneut zu?
"Irrsinnstat": Vergewaltigung schockiert Rudi Cerne

Von t-online, pb

Aktualisiert am 22.08.2024Lesedauer: 2 Min.
ZDF-Moderator Rudi Cerne in seinem TV-Studio (Archivfoto): Eine Vergewaltigung aus Wilhelmsburg erschüttert den Moderator.Vergrößern des BildesZDF-Moderator Rudi Cerne in seinem TV-Studio (Archivfoto): Eine Vergewaltigung aus Wilhelmsburg erschüttert den Moderator. (Quelle: Uwe Koch/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de/imago)

Ein Mann springt zu einer Frau ins Auto, drängt sie zu einem Friedhof – und vergewaltigt sie brutal. ZDF-Moderator Cerne zeigt sich in seiner Show betroffen.

Nach einem erschütternden Einspieler in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" musste Moderator Rudi Cerne am Mittwochabend tief durchatmen. Der gezeigte Fall der brutalen Vergewaltigung einer 43-jährigen alleinerziehenden Mutter aus Hamburg ließ selbst den erfahrenen TV-Moderator nicht kalt.

"Es ist wirklich unglaublich, was die Frau erleiden musste, ein entsetzlich brutales Verbrechen, eine Irrsinnstat", äußerte sich Cerne sichtlich erschüttert. Worum geht es in dem Fall, der den erfahrenen TV-Moderator so betroffen machte?

Am Abend des 31. Mai 2022 möchte eine Hamburgerin eine Freundin von ihren Eltern abholen, die sie nach ihrem Urlaub besucht hatte. Während die Frau in ihrem Auto an der Ecke Stübenhofer Weg/Dahlgrünring in Wilhelmsburg wartete, stieg ein etwa 30 Jahre alter Mann gegen 23 Uhr zu ihr ins Auto. Der Unbekannte bedrohte die Frau, schlug und zwang sie, zu einem Parkplatz gegenüber dem Friedhof am Finkenriek zu fahren.

Dort musste sie sich ausziehen, wurde von dem Mann erneut geschlagen, gewürgt – und schließlich vergewaltigt. Trotz DNA- und Fingerabdrücke, die der Täter hinterließ, blieb er bisher unauffindbar. Mehr zu der Tat finden Sie hier.

Cerne tat sich schwer damit, die Brutalität des Täters zu fassen: "Nach all den Jahren bei 'Aktenzeichen XY', das ist für mich eine neue Dimension einer Straftat."

Polizei hofft auf Zeugenhinweise

Kriminaloberkommissar Franz Graunke vom LKA Hamburg berichtete im ZDF-Studio am Mittwochabend, dass der Täter möglicherweise von einem Zeugen auf einem Fahrrad beobachtet wurde. Die Polizei hat offenbar mehrere Theorien zum Hintergrund des Verbrechers, vermutet jedoch, dass der Mann ein Doppelleben führt – ein scheinbar rechtschaffener Mann, der in Wahrheit ein skrupelloser Triebtäter ist.

Graunke hält es für möglich, dass der Unbekannte erneut zuschlagen könnte – die Wiederholungsgefahr sei bei Sexualstraftaten hoch, auch wenn der Unbekannte aus Wilhelmsburg bislang wohl nicht wieder straffällig geworden sei.

Bereits am Tag nach der erschreckenden Attacke, also am 1. Juni 2022, veröffentlichte die Polizei einen Fahndungsaufruf nach dem Mann, in dem dieser so beschrieben wird:

  • etwa 30 Jahre
  • kleiner als 1,80 Meter
  • normale Statur
  • trug eine helle (weiß oder beige) Jeans und einen hellen Kapuzenpullover, zudem ein rotes Basecap
  • sprach akzentfrei Deutsch
  • vermutlich Raucher

Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung von 4.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen. Während der Livesendung meldeten sich zudem zwei Zuschauer, die die Belohnung um weitere 8.000 Euro aufstockten. Die Polizei appelliert besonders an Frauen, die möglicherweise Ähnliches erlebt haben, sich zu melden.

Hinweise kann man unter der Telefonnummer 040/4286-56789 abgeben oder auch bei jeder anderen Polizeidienststelle.

Verwendete Quellen
  • zdf.de: "Aktenzeichen XY ungelöst..." vom 21.08.2024
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 1. Juni 2022
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