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XXL-Bauprojekt in Hamburg: So könnte die Science City Bahrenfeld aussehen


Science City Bahrenfeld
Spektakuläres Großprojekt in Hamburg – so könnte es aussehen

Von dpa, t-online, fbo

12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Noch ist es nur eine Vision: So grün könnte die Science City Bahrenfeld aussehen, wenn sie einmal fertig ist.Vergrößern des BildesNoch ist es nur eine Vision: So grün könnte die Science City Bahrenfeld aussehen, wenn sie einmal fertig ist. (Quelle: Cobe)

Es ist eines der ambitioniertesten Projekte Hamburgs: Die Science City Bahrenfeld soll in den 2040er Jahren fertig werden. Schon bald rollen die Bagger.

Die Science City Bahrenfeld kommt einen wichtigen Schritt voran. Das dänische Architekturbüro Cobe aus Kopenhagen hat den seit Oktober 2023 laufenden Planungswettbewerb für den Bereich "Quartiere am Volkspark" gewonnen. Dies teilte die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde mit.

Der Siegerentwurf von Cobe Kopenhagen dient nun als Grundlage für die Funktionsplanung, die bis 2026 abgeschlossen sein soll. Diese Planung wird dann in konkrete Bebauungspläne übergehen. Die ersten Bauarbeiten auf dem Areal im Volkspark in Altona sind für das Jahr 2027/2028 vorgesehen.

Science City wird Zentrum für Forschung und Innovation

Die Science City Hamburg Bahrenfeld gilt als visionäres Projekt, das Forschung, universitäre Ausbildung und innovative Unternehmen an einem Ort vereinen soll. Der Entwurf sieht vor, das Gebiet rund um den bestehenden Campus für Grundlagenforschung zu entwickeln.

Nutzer wie das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY), die Universität Hamburg und die Max-Planck-Gesellschaft werden dort eine zentrale Rolle spielen. Laut dem Zukunftsbild des Senats von 2019 soll sich dieses Areal bis in die 2040er Jahre hinein entwickeln.

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) erläuterte: "Wir reden über 125 Hektar, 3.800 neue Wohneinheiten, 2.000 Wissenschaftler und 5.500 Studierende, die in Teilen schon da sind." Sie hob zudem hervor, dass Tausende Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Das "Quartiere am Volkspark" genannte Teilgebiet umfasst etwa 55 Hektar entlang des Volksparks Altona und erstreckt sich über das Gelände der Trabrennbahn sowie angrenzende Kleingartenanlagen bis hin zum Holstenkamp und über den im Bau befindlichen Autobahndeckel A7.

FDP: Quartiere am Volkspark brauchen dringend Infrastruktur

Neben den geplanten 3.800 Wohnungen sollen hier auch Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie soziale Einrichtungen wie Schulen entstehen. Ein Universitätscampus ist ebenfalls vorgesehen. Zudem plant man den Bau einer unterirdisch verkehrenden S-Bahn-Linie mit einer zentral gelegenen Station im Gebiet.

Die CDU fürchtet, dass es sich bei den Plänen nur um ein "Luftschloss" des rot-grünen Senats handelt. "Bis 2040 ist es allerdings noch ein weiter Weg", sagte die stadtentwicklungspolitische Sprecherin Anke Frieling. "Vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Perspektiven für den Hamburger Haushalt und der unsicheren Zukunft der Bauwirtschaft fehlen vom Senat grundlegende Informationen über Planungen und Kosten der Wissenschaft- und Hochschulbauten", sagte sie.

FDP-Landesvize Katarina Blume lobte das Projekt grundsätzlich: "Die Science City ist ein Jahrhundertprojekt für die Wissensmetropole Hamburg. Es ist gut, dass die Stadt hier den Mut zu Leuchtturm-Projekten entwickelt hat." Die Liberale erinnerte den Senat daran, dass die Infrastruktur eine bedeutende Rolle für den Erfolg spiele: "Das Quartier wird nur funktionieren, wenn von Tag Eins an die Anbindung mit der S-Bahn sichergestellt wird." Auch Sportangebote, eine Nahversorgung mit Lebensmitteln oder Kita-Plätze dürften nicht fehlen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • CDU-Fraktion Hamburg: Pressemitteilung vom 10. September 2024
  • FDP Hamburg: Pressemitteilung vom 10. September 2024
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