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Hamburg Geheimtipp im Herbst: Ostseebad Travemünde bietet mehr als Strand


Ausflugtipp für Hamburg
Ostsee-Urlaub: Travemünde lohnt auch im Herbst

Von t-online, kg

Aktualisiert am 16.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Der älteste Leuchtturm Deutschlands: Travemünde besticht nicht nur durch feinen Ostseestrand, sondern auch durch die Flussmündung. (Quelle: IMAGO/Rainer Droese/imago)

Zwischen Flussmündung und Ostseestrand liegt Travemünde und lockt mit langer Promenade und Sehenswürdigkeiten abseits der Sommerferien.

Die Strandkorbvermieter machen langsam Schluss. Die Körbe werden in der Lübecker Bucht ab dem Herbst eingesammelt und repariert. Der Winter ist lang, da brauchen die wenigen Urlauber selten noch einen Ort zum Sonnentanken. Was nach Abschied klingt, ist der Beginn einer tollen Reisezeit für die Ostsee-Küste: Wenig Besucher, wilde Wellen und alternative Programmpunkte, die man im Hochsommer immer verschiebt.

Besonders lohnenswert ist Travemünde für einen Kurzurlaub im Herbst. Lange galt das Mündungsstädtchen der Trave als piefig und altbacken. Vor allem Rentner verbrachten dort ihre Ferien. Doch seit einigen Jahren tut sich was: Wellness- und Aktivurlauber kommen an die Ostsee, Familien mit Kindern wird viel geboten. Und: Auch in der kalten Jahreszeit lässt sich das Strandbad einiges einfallen.

Fackelwanderung an der Ostsee

So starten ab Ende November Fackelwanderungen am Strand. Vom 29. November 2024 bis 28. Februar 2025 starten die 90-minütigen Touren immer freitags ab 19 Uhr an der Touristen-Information. Die Travemünder Hoteliers haben sich zusammengeschlossen und vermieten ihre Zimmer ab Herbst deutlich günstiger. Ab 45 Euro inklusive Frühstück kostet die Übernachtung pro Person in kleineren Hotels. Die großen Häuser wie das Maritim mit dem großen Hochhaus direkt am Strand oder das A-Rosa direkt am Kurpark starten preislich bei 55 Euro bzw. 85 Euro.

Familien mit Kindern müssen auch im Herbst den großen Spielplatz am Meer besuchen. Gebaut direkt am Sandstrand können die Kinder toben, während die Erwachsenen aufs Meer starren. Und sich ein Getränk von der Promenade holen.

Wenn das Wetter gar nicht mitspielt, lohnt sich ein Besuch im interaktiven Ostseemuseum mit Aquarium. Die Ostseestation hat von November bis März immer donnerstags bis sonntags geöffnet. Dort erfahren Kinder viel über die heimische Unterwasserwelt. Dafür sollte man eine geführte Tour buchen. Kosten: 11 Euro für Erwachsene und 9 Euro für Kinder. Eine Anmeldung per Mail ist erforderlich.

Bei Schmuddelwetter kann man auch das Seebad Travemünde besuchen. Der Tagespass für einen Tag im Spa kostet 29 Euro. Will die ganze Familie schwimmen gehen, zahlen zwei Erwachsene und zwei Kinder 53 Euro.

Ältester Leuchtturm Deutschlands

Besichtigen muss man unbedingt den alten Leuchtturm, den ältesten seiner Art in Deutschland. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Acht Geschosse, 31 Meter hoch und 142 Stufen: Wer es bis nach oben schafft, wird mit einer 360 Grad-Sicht belohnt. Der Weg dorthin lässt sich wunderbar mit einem Spaziergang am Strand und an der Trave entlang kombinieren. Travemünde hat beide Promenaden zu breiten Boulevards ohne echten Autoverkehr ausgebaut. So lässt sich auch im Herbst Fluss und Meer genießen.

Die Anreise nach Travemünde ist denkbar leicht: Der Bahnhof liegt sehr zentral. Die Regionalbahn verbindet Hamburg direkt mit dem Seebad in 90 Minuten. Mit dem Auto braucht man sogar nur rund eine Stunde.

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