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Hamburg: Neue Insolvenz am Elbtower – Luxus-Hollywood-Hotel ist pleite


Firma ist pleite
Kein Luxus-Hotel im Elbtower – Hollywood-Star betroffen

Von t-online, fbo

01.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Der in ein Gerüst gehüllte Rohbau des Elbtowers in der Hamburger Hafencity. Drumherum stehen Kräne. Der Himmel ist blau, es ist sonnig.Vergrößern des BildesDer Rohbau des Elbtowers: Ob das Projekt jemals fertig wird, ist ungewiss. (Quelle: IMAGO/Markus Tischler)

Viel passiert am Elbtower aktuell nicht: Die verzweifelte Suche nach einem neuen Investor läuft weiter. Sollte der "kurze Olaf" jemals fertig werden, wird eines der geplanten Highlights nicht eröffnen.

Die Pläne waren einst so schillernd, wie der Elbtower selbst werden sollte: Die Elbtower Hotel Management GmbH wollte ein Luxushotel innerhalb des Turms eröffnen. Als Partner hatten sich die Verantwortlichen niemand Geringeren als Robert de Niro ("Taxi Driver", "Goodfellas") ausgesucht – der Hollywood-Star ist als Gründer an der Marke "Nobu Hotels" beteiligt.

Das Projekt war den Elbtower-Verantwortlichen offenbar so wichtig, dass Timo Herzberg 2021 zum Gründungsgeschäftsführer berufen wurde. Herzberg war bis zu seiner fristlosen Entlassung im Dezember 2023 CEO von Signa Prime und Signa Development, also eine bedeutende Persönlichkeit innerhalb des Signa-Imperiums von René Benko.

Bauruine in der Hafencity: Elbtower-Hotel-Projekt ist insolvent

Nun ist klar, dass aus dem Luxus-Hollywood-Hotel im Elbtower nichts wird: Über die zuständige Elbtower Hotel Management GmbH ist am 25. September ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das geht aus einer öffentlichen Bekanntmachung des Amtsgerichts Hamburg hervor.

Zum Insolvenzverwalter wurde Gideon Böhm von der Kanzlei Münzel & Böhm aus Winterhude bestellt. Zuvor hatte die "Mopo" darüber berichtet.

Die Marke "Nobu Hospitality" hat Robert de Niro gemeinsam mit dem Gastronomen Nobu Matsuhisa und dem FIlmproduzenten Meir Teper gegründet. In zwei Geschäftszweigen betreibt das Unternehmen Hotels und Restaurants. Für das Elbtower-Hotel waren unter anderem 191 Zimmer, ein Restaurant mit 200 Sitzplätzen und Lounge mit Elbblick geplant.

Die Bauarbeiten am Elbtower, den die Hamburger Oppositionspolitik gern als "kurzen Olaf" nach Olaf Scholz (SPD) verspottet, ruhen seit einem Jahr. Die Insolvenz des Signa-Konzerns hatte das Projekt in massive Schwierigkeiten gebracht.

Verwendete Quellen
  • Amtsgericht Hamburg: Öffentliche Bekanntmachung vom 25. September 2024
  • Ältere t-online-Texte
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