Im Congress Center Hamburg, das gerade saniert wird, hat ein Teerkocher gebrannt. Eine schwarze Rauchwolke zog über die Innenstadt, es kam zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.
Ein brennender Teerkocher hat am frühen Dienstagabend eine riesige schwarze Wolke über dem Congress Center Hamburg (CCH) verursacht. Der Rauch war so dicht, dass die Züge am nahe gelegenen Bahnhof Dammtor aus Sicherheitsgründen für kurze Zeit ohne Halt durchfuhren, wie ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das habe sowohl den Fern- als auch den S-Bahnverkehr betroffen.
Nach Angaben der Feuerwehr war der Teerkocher auf einer Baustelle im fünften Stock des Neubaus in Brand geraten. Menschenleben seien nicht in Gefahr gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Feuerwehr sei mit mehreren Einsatzkräften am Brandort und habe das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht. Gemeldet worden sei der Brand gegen 18.35 Uhr. Nach Angaben der Polizei kam es an der vielbefahrenen Edmund-Siemers-Allee vor dem Bahnhofsgebäude zu Behinderungen, die sich jedoch bald wieder auflösten.
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Das CCH wird seit 2017 grundlegend saniert. Zuletzt musste der Senat die ursprünglich auf 194 Millionen Euro taxierten Finanzmittel um 36 Millionen Euro aufstocken. Grund war unter anderem ein Asbestfund 2017. Zudem seien zusätzliche Baumaßnahmen an Gebäudeteilen notwendig geworden, die in den ursprünglichen Projektplanungen nicht enthalten gewesen seien. Die Fertigstellung ist für Sommer kommenden Jahres geplant. Erste große Veranstaltung im neuen CCH ist ein Mediziner-Kongress vom 26. bis 29. August 2020.
- Nachrichtenagentur dpa
