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Maskenpflicht in Hamburg: Einzelhändler schlagen Alarm


Neue Corona-Maßnahme
Einzelhändler wegen Maskenpflicht besorgt

Von dpa
Aktualisiert am 27.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Schaufensterpuppen mit Mundschutz stehen in einem Schaufenster: Auch in Hamburg gilt die Maskenpflicht.Vergrößern des BildesSchaufensterpuppen mit Mundschutz stehen in einem Schaufenster: Auch in Hamburg gilt die Maskenpflicht. (Quelle: Kalaene/dpa-bilder)
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Seit dem 27. April gilt in Hamburg die Maskenpflicht beim Einkaufen. Läden müssen Kunden abweisen, die keine Maske tragen – und Bußgelder fürchten. Eine weitere Entwicklung macht den Händlern Sorgen.

Hamburgs Einzelhändler fürchten, dass sie durch die Einführung der Maskenpflicht zusätzliche Belastungen hinnehmen müssen. Hintergrund ist, dass sie Menschen ohne Mundschutz aus ihren Geschäften verweisen sollen. Andernfalls droht den Geschäftsinhabern ein Bußgeld. Die Maskenpflicht sei zwar richtig und wichtig, sagte Brigitte Nolte, Geschäftsführerin des Handelsverbandes Nord, der Deutschen Presse-Agentur. Doch: "Es wird dem Händler auferlegt, das zu kontrollieren. Er haftet dafür, wenn die Kunden im Laden die Masken abnehmen".

Diese Regelung habe Hamburg, entgegen der bislang sehr umsichtigen Entscheidungen, ziemlich scharf für den Einzelhandel umgesetzt. In der neuen Verordnung ist festgelegt, dass bei Nichtbeachtung die Geschäftsinhaber Bußgelder in Höhe von 500 bis 1.000 Euro zahlen müssen. "Der Branche sowas auch noch aufzuerlegen, ist nicht in Ordnung", sagte Nolte dazu.

Kauflaune in Corona-Krise leidet

Für die Händler sind die Lockerungen im Einzelhandel bislang nicht so erfolgreich angelaufen wie erhofft. "Zu Wochenbeginn war die Frequenz an manchen Stellen in der Innenstadt ganz zufriedenstellend", so Nolte. In den Tagen danach aber seien die Zahlen entgegen den Erwartungen wieder gesunken. "Wir sind weit von der Normalität entfernt."

In den Städten im Norden herrsche schlicht keine Konsumlaune. "Ganz besonders gebeutelt ist der Textilhandel. Die Leute kaufen sich eben keine Frühlingsmode, wenn sie nur zu Hause bleiben sollen", sagte Nolte weiter. Zudem würden die meisten Menschen zielgerichtet für eine Besorgung einkaufen gehen und nicht bummeln gehen oder doch einfach im Internet einkaufen. "Für viele Händler ist das eine existenzielle Bedrohung."

Zuletzt waren im Hamburger Einzelhandel noch kaum Insolvenzen zu verzeichnen, die eindeutig auf die Corona-Krise zurückzuführen sind. Der Verband erwartet allerdings eine Insolvenzwelle im Herbst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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