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Hamburg: Sex in Bordellen wieder erlaubt – unter diesen Bedingungen


Neue Regeln für Bordelle
Prostitution im Norden wieder erlaubt – aber nur mit Mundschutz

Von dpa
Aktualisiert am 15.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Eine Prostituierte steht in ihrem Arbeitszimmer (Archivbild): Prostitution ist in Hamburg unter strengen Auflagen wieder zulässig.Vergrößern des BildesEine Prostituierte steht in ihrem Arbeitszimmer (Archivbild): Prostitution ist in Hamburg unter strengen Auflagen wieder zulässig. (Quelle: Markus Scholz/dpa-bilder)
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Der Sex ist zurück: In Hamburg und Schleswig-Holstein dürfen Sexarbeiterinnen wieder ihre Dienste anbieten. Allerdings nur unter strengen Auflagen – trotzdem haben sie das gefeiert.

Prostitution ist in Hamburg und Schleswig-Holstein ab Dienstag unter strengen Auflagen wieder zulässig – allerdings nur in angemeldeten Prostitutionsstätten. "Weiterhin verboten ist die Ausübung der Prostitution in jeglicher Art von Fahrzeugen und im Rahmen von Prostitutionsveranstaltungen", teilte die auch für Gesundheit zuständige Hamburger Sozialbehörde mit.

Nach monatelangem Corona-Lockdown hatten sich beide Länder in der vergangenen Woche auf ein abgestimmtes Vorgehen bei der Wiederzulassung der Prostitution verständigt.

Strenge Auflagen für das "älteste Gewerbe der Welt"

Um das Infektionsrisiko gering zu halten, muss laut Sozialbehörde ein Hygienekonzept vorliegen. Weitere Auflagen sind das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, vorherige Terminvereinbarungen, Aufnahme von Kundenkontaktdaten, ausreichende Belüftung und ein Alkoholverbot. "Außerdem ist das Gewerbe nur im Verhältnis 1 zu 1 zu betreiben", hieß es aus dem Kieler Innenministerium.

Mit einer Kunstaktion haben Sexarbeiterinnen und Bordellbetreiber in der Herbertstraße die Wiederzulassung gefeiert. Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD) enthüllte ein Gemälde der niederländischen Pop Art-Künstlerin Maaike Dirkx, auf der sie die Gruppe Sexy Aufstand Reeperbahn verewigt hat, die sich seit Monaten mit Demonstrationen und Aktionen für die Aufhebung des Berufsverbots für Prostituierte eingesetzt hatte.

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In den vergangenen Monaten sei "unter den Damen" ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstanden, wie er es in den vergangenen 20 Jahren nicht erlebt habe, sagte Droßmann. Dieses gelte es, auch in Zukunft beizubehalten. "Herbertstraße und Prostitution in der Herbertstraße ist jetzt nichts mehr, was nebenher passiert."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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