Auch Hamburg wird mindestens ein Corona-Impfzentrum bekommen. Die Vorbereitungen laufen – in wenigen Wochen soll es auf dem Messegelände losgehen.
Hamburg errichtet in den Messehallen ein zentrales Impfzentrum für täglich bis zu 7.000 Corona-Impfungen. "Sobald ein Impfstoff angeliefert werden kann, werden wir in Hamburg mit den Impfungen beginnen", erklärte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Donnerstag. Nach Angaben der Sozialbehörde wird das Zentrum spätestens Mitte Dezember einsatzfähig sein.
Leonhard betonte, wenn ein Impfstoff in Deutschland zugelassen sei, dann sei er auch sicher. Über das kommende Jahr hinweg werde auch immer mehr Impfstoff zur Verfügung stehen. "Mit dieser Perspektive kommen wir gemeinsam etwas schwungvoller durch die verbleibenden Winterwochen!", erklärte Leonhard.
Medizinisches Personal zuerst
Wer zuerst geimpft wird, ist bundeseinheitlich gesetzlich geregelt. Eine Konkretisierung der Empfehlungen der unabhängigen Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut erwartet die Behörde Anfang Dezember. Voraussichtlich werden zunächst nur Beschäftigte aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich, Personal in der kritischen Infrastruktur sowie Angehörige von Risikogruppen geimpft. Die Kosten teilen sich Hamburg und der Bund.
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Während medizinisches Personal auch am Arbeitsort geimpft werden könnte, stehe für Menschen mit systemrelevanten Berufen dann das Impfzentrum zur Verfügung. Für Menschen aus Risikogruppen, etwa für Pflegeheimbewohner, plane die Stadt auch mobile Impfteams.
- Nachrichtenagentur dpa