In Hamburg müssen Bürger im ÖPNV mehr Zeit einplanen: Die Gewerkschaft Verdi hat einen ganztägigen Warnstreik für Samstag angekündigt.
Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr in und um Hamburg müssen sich am Samstag auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Wegen eines ganztägigen Warnstreiks fahren bei der Hochbahn und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) seit Betriebsbeginn kaum U-Bahnen und Busse.
Die Gewerkschaft Verdi will mit den Arbeitsniederlegungen nach eigenen Angaben den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, die ihrerseits den Warnstreik mitten in der Corona-Pandemie als unverantwortlich kritisieren. Es ist bereits der zweite Warnstreiktag im öffentlichen Nahverkehr. Bereits Mitte Oktober war der U-Bahn- und Busverkehr nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Nur die S- und Regionalbahnen waren nicht betroffen.
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Verdi fordert für die rund 7.000 Beschäftigten in Hamburg unter anderem Entlastungstage für Schichtarbeit, die Erfassung von Überstunden ab der ersten Minute bei Fahrzeugverspätungen und eine Begrenzung der täglichen Arbeitszeit auf neun Stunden. Zudem sollen Vor- und Nachbereitungsarbeiten als Arbeitszeit anerkannt werden.
- Nachrichtenagentur dpa