Am 15. Dezember will die Stadt Hamburg das zentrale Impfzentrum in Betrieb nehmen. Tschentscher sieht Hamburg gut auf die nächste Phase im Kampf gegen das Coronavirus vorbereitet.
Hamburg ist nach Angaben von Bürgermeister Peter Tschentscher gut auf die bevorstehenden Corona-Schutzimpfungen vorbereitet. Alles werde bereit sein, "so dass wir am 15.12. beginnen könnten, wenn es einen Impfstoff gibt, der zugelassen ist in Deutschland", sagte er am Donnerstag bei einem gemeinsamen Besuch mit Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (beide SPD) in den Messehallen, wo derzeit das zentrale Impfzentrum aufgebaut wird.
Das Impfzentrum in der Messehalle 3 soll am Ende aus sieben Modulen bestehen, die auch einzeln in Betrieb genommen werden können. Jedes Modul beinhaltet acht Impfboxen. Ein Einbahnstraßensystem soll Abstände gewährleisten. "Wir impfen hier weiterhin unter den Bedingungen einer Corona-Pandemie", sagte Leonhard.
Kosten in Millionenhöhe für Hamburg und Bund
Insgesamt soll das Zentrum mit allen Modulen bis zu 7.000 Impfungen pro Tag ermöglichen. Gearbeitet werden soll von 8 bis 20 Uhr an sieben Tagen die Woche. Die Kosten teilen sich Hamburg und der Bund. Die Stadt geht laut Leonhard von mehreren Millionen Euro aus.
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Tschentscher äußerte die Hoffnung, dass die ersten Impfdosen noch in diesem Jahr verfügbar sein werden. Wer zuerst geimpft wird, werde bundeseinheitlich geregelt. Voraussichtlich werden zunächst nur Beschäftigte aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich und Personal in der kritischen Infrastruktur geimpft, sowie Menschen, die zu einer Corona-Risikogruppe gehören.
- Nachrichtenagentur dpa