Gleichzeitig mit dem Lockdown werden in Hamburg auch die Maßnahmen für Schüler und Schülerinnen verschärft. Davon sind nun vor allem die Gründschüler betroffen.
In Hamburg müssen seit Mittwoch auch Grundschüler im Unterricht in der Schule eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Darüber hatte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Montag in einem Schreiben an die Schulleiter informiert. Bisher gab es in Hamburg nur an den weiterführenden Schulen eine Maskenpflicht.
Behördensprecher Peter Albrecht erklärte die Vorgabe damit, das Infektionsgeschehen an Schulen habe in den vergangenen zwei Wochen deutlich zugenommen, auch an Grundschulen. Es handele sich jedoch ausdrücklich um eine zeitlich befristete Vorgabe bis zum 8. Januar.
Klausuren und Abschlussprüfungen könnten verschoben werden
Bis Dienstag mussten Eltern den Schulen mitteilen, ob ihre Kinder bis zum 8. Januar am Präsenz- oder am Fernunterricht teilnehmen sollen. Um große Härten für Schüler der Abschlussklassen aller Schulformen zu vermeiden, sollen hier bereits geplante Klausuren und Prüfungen auch in der Zeit vom 16. Dezember bis 8. Januar stattfinden. Sie können verschoben werden, wenn die betroffenen Schüler das mehrheitlich wünschen, teilte die Schulbehörde mit. Ausnahmen solle die jeweilige Schule regeln.
- Höchstes Gebäude der Stadt: Erster Mieter für den Elbtower bestätigt
- Betrug statt Ritual: Drei Jahre Haft für angebliche Hellseherin
- Mitarbeiter aus dem 3D-Scanner: Wunderland feiert ''kleinste Weihnachtsfeier der Welt''
Am Mittwoch wollte die CDU-Fraktion einen Antrag in die Bürgerschaft einbringen, um die gesetzlichen Grundlagen für eine Unterrichtsübertragung per Video zu schaffen. "Der Schulsenator muss nun schnellstmöglich handeln und darf dies nicht weiterhin auf die lange Bank schieben", sagte ihre schulpolitische Sprecherin, Birgit Stöver. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte habe dem Senat bereits im Mai eine Beratung angeboten, um Digitalunterricht als Videostreaming aus den Klassenräumen rechtlich zu ermöglichen.
- Nachrichtenagentur dpa